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Erfolgreiche Großübung: Bergwacht unterstützt bei Zugbrand-Szenario im Langentheilen-Tunnel
Am vergangenen Samstag nahmen die Bergwacht Bereitschaften Fuchsmühl und Weiden-Flossenbürg an einer weiteren Großübung im Landkreis Tirschenreuth teil. Als Übungsszenario wurde ein in Brand geratener Zug im Langentheilen-Tunnel bei Pullenreuth angenommen.
Nach erster Lageerkundung durch Rettungsdienst und Feuerwehr wurde die Bergwacht zum Patiententransport angefordert. Hierbei wurden durch die Bergwacht drei Einsatzabschnitte gebildet. Mittels Statikseilsatz und Gebirgstrage wurden Patienten, die liegend zu transportieren waren, den steilen Hang zum nächsten Forstweg gerettet. Gehfähige Patienten wurden am Seilgeländer gesichert und nach oben begleitet. Anschließend wurden alle Patienten mit unseren Bergrettungsfahrzeugen bzw. ATVs im Shuttleverkehr zum Behandlungsplatz des Rettungsdienstes gebracht.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die gelungene Übung!
Erfolgreiche Rettungsübung am Liebensteiner Stausee: Zusammenarbeit von Bergwacht, Feuerwehr und Wasserwirtschaftsamt
Am Liebensteiner Stausee fand kürzlich eine groß angelegte Rettungsübung statt, bei der ein Unfall in einem Verbindungsstollen simuliert wurde. Neben den beiden Bergwachtbereitschaften Fuchsmühl und Weiden waren auch örtliche Feuerwehren sowie das Wasserwirtschaftsamt beteiligt.
Das Szenario sah vor, dass ein Mitarbeiter bewusstlos in dem tief unter der Dammkrone befindlichen Stollen liegt und dringend gerettet werden musste. Die Bergwachten Fuchsmühl und Weiden übernahmen die Koordination der Rettungsaktion, um mit ihrem speziell für solche Situationen ausgelegten Equipment, die Rettung so schnell und sicher wie möglich durchzuführen.
Die örtlichen Feuerwehren unterstützten bei der Sicherung des Geländes sowie bei der technischen Rettung. Sie stellten sicher, dass die Einsatzkräfte sicher in den engen Schacht gelangen, welcher zu dem Stollen führt und die verletzte Person bergen konnten. Das Wasserwirtschaftsamt überwachte die Übung und stellte sicher, dass alle Maßnahmen im Einklang mit den Sicherheits- und Umweltvorschriften durchgeführt wurden.
Die Übung verlief erfolgreich und zeigte die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität aller beteiligten Organisationen. Solche Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten zu stärken.
Erfolgreiche Teilnahme am Eignungstest:
Nicole und Larissa meistern anspruchsvolle Herausforderungen
Am vergangenen Wochenende nahmen zwei Anwärterinnen unserer Bereitschaft erfolgreich am Eignungstest im Sommer teil. Die Prüfung begann mit einer etwa 6 km langen Wanderung, die als erste Herausforderung gemeistert werden musste. Anschließend bewältigten die Teilnehmerinnen ein Geländerseil, bevor sie ihr Können im Binden mehrerer Knoten unter Beweis stellten.
Weitere Prüfungsinhalte umfassten das Klettern in einer Mehrseillängenroute sowie das sichere Abseilen. Auch das Umfädeln und der Standplatzbau, inklusive der Verwendung mobiler Sicherungsgeräte, waren Teil des Tests.
Wir gratulieren Nicole und Larissa herzlich zum bestandenen Eignungstest und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bei den kommenden Prüfungen!
Abenteuer und Lernen: Vorschulkinder erleben einen spannenden Tag mit der Bergwacht
Am Montag besuchten wir die Vorschulkinder des Kinderhaus Sankt Marien in Fuchsmühl. Dabei brachten wir den Kindern auf spielerische Weise die Aufgaben der Bergwacht unter Durchführung verschiedener Aktivitäten näher. Eine der Hauptattraktionen war die Simulation einer
Verschüttetensuche. Dabei durften die Kinder sich verstecken und in einer spannenden Übung gegenseitig mit Hilfe von VS- Geräten (Verschüttetensuchgeräte) suchen. Ein weiteres Highlight war die Fahrt der Kinder auf der Gebirgstrage Dabei wurde ihnen gezeigt, wie Verletzte in Notsituationen auch im unwegsamen Gelände sicher und schnell transportiert werden können. Zum Abschluss des aufregenden Tages durften die Kinder während einer kurzen Fahrt in den Einsatzfahrzeugen noch die Ausstattung und Funkionen der Rettungsfahrzeuge erleben
Es hat uns gefreut, den Vorschulkindern einen Einblick in den Einsatzalltag der Bergwacht geben zu dürfen und bedanken uns bei allen Beteiligten für die Mithilfe und insbesondere bei den Kindern für das entgegengebrachte Interesse an unserer Arbeit.
Erlebnisreicher Sommerausflug der Bergwacht Fuchsmühl ins deutsch-tschechische Erzgebirge
Auch im Jahr 2024 führte die Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl einen Sommerausflug für Bergwachtler und Familieangehörige durch. Ziel war diesmal die Grenzregion im deutsch-tschechischen Erzgebirge.
Nach einer relativ kurzen Anreise ging es von Jachymow auf einem schönen naturbelassenen Wanderpfand zum Klinovec (Keilberg), mit 1243,7m die höchste Erhebung im Erzgebirge.
Vom Aussichtsturm des Klinovec hatten wir eine herrliche Aussicht über das größte Winterportgebiet im Erzgebirge.
Zum Abstieg nutzten wir die breite frisch gemähte Familienabfahrt nach Haj.
Nach einer kurzen Stärkung wanderte die Gruppe weiter nach Königsmühle, eine ehemalige deutsche Siedlung.
Die Bewohner von Königsmühle mussten nach dem 2. Weltkrieg die Siedlung verlassen und die Siedlung sollte ursprünglich abgerissen werden.
Aus verschiedenen Gründen wurde die Siedlung aber der Natur überlassen. Seit der Jahrtausendwende versucht ein Verein diese geschichtsträchtige Siedlung ins Gedächtnis zurück zu rufen.
Von Königsmühle ging die Reise weiter zum Fichtelberg, mit 1214,88m dem höchsten Berg in Sachsen.
Bei guter Fernsicht war ein Blick in Richtung Riesengebirge, Böhmerwald, Bayerischer Wald und Steinwald möglich.
Vom Fichtelberg war es nicht weit bis Bozi Dar, ein Wintersportzentrum im Erzgebirge und höchstgelege Stadt Tschechiens.
Auf der Rückfahrt machte die Gruppe noch einen Abstecher zum Plesivec, einem seit 2013 neu erschlossenem Skigebiet.
Auf dem Gipfelplateau nutze ein Teil der Gruppe die Sommerrodelbahn und besonders die Riesenschaukel, um die Aussicht in Richtung Karlsbad besser genießen zu können.
Gemeinsame jährliche Übung der Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl mit dem Bayerischen Staatsforst Steinwald
" Jäger bewusstlos auf einem Hochsitz" hieß die Erstmeldung der gemeinsamen Übung vom Bayerischen Staatsforst und der Bergwacht Fuchsmühl. Beide Organisationen rückten zum Unglücksort, einem abgelegenen Hochsitz im Steinwald aus. Ein ortskundiger Mitarbeiter des Staatsforst führte die Bergwacht vom Koppelpunkt direkt zur Unfallstelle. Die Bergwacht übernahm die heikle Bergung aus rund zehn Metern Höhe und die Erstversorgung des Verletzten. Die gesamte Übung verlief professionell und ohne jegliche Komplikationen. In der Abschlussbesprechung wurde ein umfangreiches Feedback gegeben und positiv von allen Beteiligten aufgenommen. Zusätzlich erläuterte der Einsatzleiter verschiedene Möglichkeiten der Baumbergung.
Bergwacht Fuchsmühl beeindruckt auf der Blaulichtmeile
Anlässlich des 150 jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Pullenreuth fand am Nachmittag des 2 Juni 2024 in den Straßen rund um das Festzelt eine große Blaulichtmeile mit verschiedenen Ausstellern aus sämtlichen Blaulichtorganisationen statt.
Insgesamt waren 22 unterschiedliche Aussteller und Organisationen präsent, die in verschiedenen Vorführungen und Schauübungen ihre Fähigkeiten demonstrierten.
Die Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl beteiligte sich aktiv mit verschiedenen Fahrzeugen und unterstützte im Rahmen ihrer Fähigkeiten bei einigen Vorführungen.
Dicht umlagert war auch das improvisierte Medienzentrum, dort wurden an Hand von Videos die Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der Bergrettung und die Anforderungen an die Mitglieder der Bergwacht sehr beeindruckend dargestellt.
Wir danken der Feuerwehr Pullenreuth für die hervorragende Organisation und den reibungslosen Ablauf. Ihre professionelle und engagierte Arbeit hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen und alles perfekt funktionieren lassen.
Erfolgreiches Echtflugtraining der Edelweiß-Staffel und Bergwachten der Region Bayerwald in Fuchsmühl
Am vergangenen Wochenende fand in Fuchsmühl ein Echtflugtraining mit der Edelweiß-Staffel aus Roth und Bergwachten der Region Bayerwald statt Nach einer Zwischenlandung in Bayreuth wegen Nebels landete die Maschine eine Stunde später als geplant an der Brandhütte in Fuchsmühl.
Nach dem Ausräumen des Hubschraubers und einem kurzen Briefing wurden die Teilnehmer direkt zu den Ausbildungsorten geflogen. Dort wurde intensiv geübt: Doppelwinschen, Bergung mit Bergesack, Rettungswindel und die Winschen von großvolumigen Lasten.
Besonders beeindruckend war der Außenbordflug zur Brandhütte nach den Winschen mit dem Bergesack, der nicht in den Hubschrauber verladen wurde.
Wir bedanken uns herzlich bei der Besatzung der Edelweiß-Staffel und allen Teilnehmern für das erfolgreiche Training. Ein besonderer Dank geht an unsere Mitglieder der Bergwacht Fuchsmühl für ihre Unterstützung und an das Mitglied, das uns die Brandhütte zur Verfügung gestellt hat. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Grillen gemütlich abgeschlossen.
Erfolgreiches Training der Bergwacht Fuchsmühl im ZSA Bad Tölz
Wie jedes Jahr fuhren vier erfahrene Luftretter der Bergwacht Fuchsmühl zum Zentralen Ausbildungszentrum (ZSA) Bad Tölz, um ihre Fähigkeiten in Rettungsverfahren mit Hubschrauberunterstützung zu trainieren.
Das Training wurde in zwei Zirkeln durchgeführt, wobei im ersten Zirkel verschiedene Szenarien simuliert wurden. Hierzu gehörten die hubschraubergestützte Seilbahnevakuierung sowie das Abseilen des Retters mit einem Patienten in ein Gelände, das für die Winchbergung geeignet war. Die Einsatzsituationen umfassten auch eine realitätsnahe Simulation eines Luftrettungseinsatzes mit seiltechnischen Herausforderungen und Notfallmedizin.
Im zweiten Zirkel wurden ebenfalls praxisnahe Szenarien durchgespielt. Hier standen erneut ein Luftrettungseinsatz sowie das Ablassen eines Retters mit einer Person aus einem Klettersteig mit anschließender Windenbergung auf dem Trainingsplan. Zusätzlich wurde die Kapprettung einer Seilschaft aus einer Klettertour geübt.
Das Training ermöglichte es den Luftrettern der Bergwacht Fuchsmühl, ihre Fähigkeiten weiter zu perfektionieren und für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein.
Für weitere Informationen und Einblicke in unsere Arbeit besuchen Sie gerne unsere Internetseite der Bergwacht Fuchsmühl.
Bergwacht Fuchsmühl erhält eine Spende von der Laienspielgruppe Fuchsmühl.
Am 18. März 2024 erhielt die Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl eine Spende über 200€ von der Laienspielgruppe der Marktgemeinde Fuchsmühl.
Die Bergwacht bedankt sich für die großzügige Spende, die auch als Anerkennung des sozialen Engagements und der geleisteten Jugendarbeit gesehen wird.
Noch einmal danke und wir hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit und Unterstützung während der Vorbereitung und Durchgeführung der Waldweihnacht am Hackelstein.
Erfolgreiche Teilnahme am Winter-Eignungstest
Drei unserer Anwärter machten sich am Samstag zusammen mit ihrem Ausbilder auf den Weg zum Arber, um am Winter-Eignungstest teilzunehmen. Gestartet wurde bei traumhaftem Wetter mit einer fast 2-stündigen Skitour zum Gipfel des Arbers, die zunächst über Forstwege und später durch steiles Gelände abseits von Wegen und präparierten Abfahrten führte.
Nachdem dieser Teil der Prüfung absolviert war, ging es auf die Piste. Auf der Weltcupstrecke stellten unsere Anwärter ihre Skitechnik unter Beweis.
Somit waren die ersten beiden Teile der Prüfung absolviert und die Ski wurden gegen Steigeisen eingetauscht. Nach ein paar Theoriefragen ging es für die Prüflinge auf einen mit Schnee und teilweise Eis bedeckten Felsen, um das sichere Bewegen in schwierigem Gelände zu prüfen.
Der letzte Teil der Prüfung umfasste die Lawinenverschüttetensuche (LVS), dabei galt es zwei simulierte Verschüttete mittels LVS-Gerät und Sonde zu lokalisieren und anschließend auszugraben.
Wir gratulieren unseren Anwärtern zum bestanden Eignungstest und wünschen ihnen für alle weiteren Prüfungen viel Erfolg.
Bergwacht Fuchsmühl Ausflug nach Seefeld in Tirol
Vom 1. März bis zum 3. März begab sich die Bergwacht Fuchsmühl auf einen Ausflug nach Seefeld in Tirol. Wegen des regnerischen Empfangs in Seefeld musste die geplante Tour zur Rossfeldhütte abends abgesagt werden. Während des Abendessens und des anschließenden gemütlichen Beisammenseins wurde die Tour für den nächsten Tag geplant.
Das Ziel war nicht unbedingt der Gipfel, sondern vielmehr der Weg dorthin, um sich auf den bevorstehenden Eignungstest im Winter vorzubereiten. Zunächst wurde die Handhabung des VS-Gerätes geübt und ein gründlicher VS-Check durchgeführt. Während der Tour durch alpines Gelände wurde im Wald die Spitzkehren und die beste Spuranlage geübt. Im freien Gelände wurde die Beurteilung der verschiedenen Hänge hinsichtlich der Lawinengefahr geübt, um den besten Aufstieg und die beste Abfahrt zu wählen. Anstatt den Gipfel zu erreichen, wurde beschlossen, weitere Ausbildungsaktivitäten durchzuführen.
Eine Gruppe erkundete aufgrund des Mangels an Schnee in Seefeld zu Fuß die Umgebung, indem sie den nahe gelegenen Möserer See umrundete und Seefeld selbst erkundete. Beim Abendessen und anschließenden gemütlichen Beisammensein wurden die Erlebnisse des Tages ausgetauscht.
Es war eine lehrreiche und zugleich schöne Erfahrung, die den Teilnehmern eine gute Vorbereitung auf kommende Herausforderungen bot.
Die Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl feierte den 2. Bereitschaftsleiter mit einem Geschenk der besonderen Art!
Ihm wurde zu seinem runden Geburtstag eine einzigartige Version des beliebten Gesellschaftsspiels "Mensch ärgere Dich nicht" überreicht.
Mit viel Mühe und Liebe zum Detail haben die Bergwachtmitglieder dieses Spiel gestaltet. Auf der Geburtstagsfeier wurde das maßgeschneiderte Spiel mit Stolz überreicht, begleitet von herzlichen Glückwünschen und einem gemeinsamen Toast auf den Jubilar.
Die Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl ist also nicht nur in Notfällen zur Stelle, sondern zeigt auch durch solche Gesten ihre Wertschätzung und Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft.
Gelungener Start in die Grillsaison 2024 – Bergwachtler trotzen Regen und feiern bei Kapelle Maria Frieden
In bewährter Tradition setzte die Bergwacht auch im Jahr 2024 ihre Aktivitäten fort, und das Wetter konnte die Bergwachtler nicht davon abhalten, die Grillsaison gebührend einzuläuten. Am Treffpunkt Kapelle Maria Frieden versammelten sich etwa 25 Bergwachtler, einige in Begleitung ihrer Partner und Familien, um gemeinsam bei jedem Wetter, in jedem Gelände und zu jeder Zeit das Motto der Bergwacht zu leben.
Trotz strömenden Regens ließen sich die Bergwachtler nicht entmutigen und sorgten mit einem gelungenen Grillen für einen herzlichen Start in das Jahr 2024. Im Pavillon wurden Steaks und Bratwürste zubereitet, während die Bergwacht-Familie das gesellige Beisammensein genoss.
Ein besonderer Dank geht an die Organisatoren, die trotz widriger Wetterbedingungen den Aufbau und Ablauf der Veranstaltung gewährleisteten
Gemeinsame Rettungsübung von Bergwacht Fuchsmühl, Werksfeuerwehr Schott und Freiwilliger Feuerwehr Mitterteich im Werk 2 der Firma Schott
Am 16.11.23 fand im Werk 2 eine Rettungsübung statt, durchgeführt von der Bergwacht Fuchsmühl in Zusammenarbeit mit der Werksfeuerwehr Schott und der Freiwilligen Feuerwehr Mitterteich. Das Szenario der Übung sah vor, einen Verletzten im Stapler des Hochregallagers zu bergen, bei dem der Korb nicht mehr selbstständig nach unten fahren konnte. Die Rettung erfolgte aus einer Höhe von etwa 8 Metern, was den Einsatzkräften Einiges abverlangte.
Die Bergwacht Fuchsmühl eröffnete die Übung. Ein Bergwachtler überwand das Hochregallager, um zu dem Verletzten zu gelangen. Gleichzeitig wurde von unten die Rettung mithilfe eines Statikseils vorbereitet. Die Verletzte wurde schließlich mittels Rettungswindel und Statikseil sicher von dem Stapler abgelassen, wobei Präzision und Teamarbeit im Vordergrund standen.
Nach diesem Durchgang übernahm die Freiwillige Feuerwehr Mitterteich das Ruder. Mittels einer Ausziehleiter stiegen die Feuerwehrleute ins Hochregallager ein und erreichten den Stapler. Dort erfolgte die Rettung der Person mithilfe einer Rettungswindel und eines Flaschenzugs, wodurch eine kontrollierte Abseilung gewährleistet wurde.
Nach den erfolgreichen Rettungsaktionen hatten die beteiligten Organisationen die Gelegenheit, sich über die Besonderheiten ihrer jeweiligen Rettungstechniken und -prozesse auszutauschen. Dieser Erfahrungsaustausch förderte das Verständnis füreinander und stärkte die Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen.
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) verfolgte als Zuschauer die Übung und konnte ebenfalls wertvolle Einblicke gewinnen.
Großzügige Unterstützung für die Bergwachten Fuchsmühl und Weiden Flossenbürg: EDEKA Legat überreicht bedeutende Spende
Nach der bereits im Herbst stattgefundenen Pfandbonaktion und der damit verbundenen Aktionstage bei den EDEKA Legat Märkten haben wir diese Woche die Spende, welche zu gleichen Teilen zwischen den beiden Bergwachten Weiden-Flossenbürg und Bergwacht Fuchsmühl aufgeteilt wird, entgegengenommen.
Das Geld soll dabei sowohl für die Beschaffung eines neuen Einsatzanhängers, aber auch für die Ausbildung und Jugendarbeit in beiden Bereitschaften verwendet werden.
Wir möchten uns hiermit herzlichst bei allen bedanken, die uns mit ihrem Pfandbon unterstützt haben. Wir möchten uns ebenso beim Team von EDEKA Legat für die Unterstützung und das Ermöglichen dieser Aktion bedanken!
Erfolgreicher Eignungstest unserer drei Anwärter
Am vergangenen Wochenende haben drei unserer Anwärter, Flo, Leonie und Michl, erfolgreich den Eignungstest Sommer für die Bergwacht absolviert.Dies markiert den ersten Schritt auf dem Weg, um Bergwachtler/frau zu werden.
Der Eignungstest war anspruchsvoll und umfasste verschiedene Disziplinen, die die Fähigkeiten und das Wissen der Teilnehmer auf die Probe stellten. Dazu gehörten Knotenkunde, das Klettern einer
mehrseillängenroute im 4. Schwierigkeitsgrad sowie das Abseilen. Diese Herausforderungen erforderten nicht nur Geschicklichkeit, sondern auchein tiefes Verständnis für Sicherheitsprotokolle und -verfahren.
Darüber hinaus mussten die Anwärter eine Wanderung mit Gepäck absolvieren, was ihre körperliche Fitness und Ausdauer unter Beweis stellte.
Wir freuen uns, verkünden zu können, dass Flo, Leonie und Michl die Herausforderungen des Eignungstests mit Bravour gemeistert haben. Wir gratulieren ihnen herzlich zu diesem Erfolg und sind stolz auf ihre
Leistungen.
Es ist wichtig zu betonen, dass dies erst der Anfang ist. Um vollwertige Bergwachtler/frau zu werden, müssen unsere Anwärter insgesamt sieben Prüfungen absolvieren. Diese Prüfungen werden sie weiterhin vor vielfältige Aufgaben und Situationen stellen, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Fähigkeiten und das Wissen für die Bergwacht professionell beherrschen.
Wir sind zuversichtlich, dass Flo, Leonie und Michl den kommenden Herausforderungen mit der gleichen Entschlossenheit und Hingabe begegnen werden, die sie bereits bei diesem ersten Schritt gezeigt haben. Wir werden ihre Fortschritte weiterhin aufmerksam verfolgen und sie bei ihrem Weg zur Bergwachtler/frau-Ausbildung unterstützen.
Herzlichen Glückwunsch an die drei und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg!
Ferienprogramm 2023 der Bergwacht Fuchsmühl
Auch im Jahr 2023 organisiert die Marktgemeinde Fuchsmühl zusammen mit zahlreichen Vereinen und Verbänden wieder ein abwechslungsreiches und interessantes Ferienprogramm.
Der Programmteil der Bergwacht Fuchsmühl fand bei strahlend blauen Himmel am 12. August 2023 nachmittags statt. Die Bergwacht Bereitschaft hatte sich heuer mit Orientierung im Gelände, GPS, Knoten und Bunde sowie Floßbau für die Kinder ein besonders interessantes Ferienprogramm einfallen lassen.
Nach der Begrüßung durch den Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung wurden die 22 Kinder in den Verlauf des Programms eingewiesen und in 4 Gruppen aufgeteilt.
Zunächst mussten verschiedene Geländepunkte mit Hilfe von GPS gefunden werden, danach konnten die jungen Nachwuchskräfte ihre Geschicke beweisen, in dem sie verschiedenen Bergwachtknoten erlernen und üben durften.
Das Highlight des Tages war der Floßbau unter Anwendung der erlernten Knoten.
Alle Flöße wurden zu Wasser gelassen, bestanden den ersten Test und nach der Taufe eines jeden Floßes wurde ausgiebig der Weiher erkundet.
Nach getaner Arbeit gab es Bratwürste und Semmeln zur Stärkung. Da bereits viele Kinder in den Vorjahren am Ferienprogramm teilgenommen hatten, war bekannt, dass für jedes Kind noch eine Fahrt in einem echten Bergwachtauto bevorstand. Freudestrahlend und äußerst zufrieden wurden die Kinder durch ihre Eltern empfangen.
Die Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl freute sich sehr über die rege Teilnahme an unserem Ferienprogramm, das Interesse an der Bergwacht und hofft, einige der Kinder in ein paar Jahren in der Bergwacht wieder zu sehen.
Danke an dieser Stelle für alle Helfer der Bergwacht Fuchsmühl und den Abenteuerladen Hof für die erfolgreiche Gestaltung.
4 Luftretter der Bergwacht Fuchsmühl üben mit SAR-Niederstetten
Vier Luftretter (ARS) haben ihr jährliches Training in Zusammenarbeit mit der SAR (Search and Rescue) auf dem Übungsplatz Külsheim absolviert. Dabei folgten sie dem Motto der Bergwacht: "bei jedem Wetter, in jedem Gelände, zu jeder Zeit". Trotz mehr oder weniger starken Regens übten sie den Einsatz mit und an einem Hubschrauber.
Nach einer kurzen Einweisung durch die Besatzung des Hubschraubers begann die praktische Übung. Dabei wurden verschiedene Techniken geübt, darunter der Einsatz des Doppelwinsch, der schnellen Windel, mit der ein Verletzter aus nahezu jedem Gelände gerettet werden kann. Anschließend wurde in steiles, absturzgefährdetes Gelände gewechselt, um die Bergung einer verletzten Person zu üben.
Ein weiterer Schwerpunkt der Übung war die Bergung mithilfe eines Bergrettungssacks und der korrekte Umgang mit dem Segel am Bergrettungssack. Dieses Segel verhindert eine unkontrollierte Rotation des im Luftabwind (Downwash) des Hubschraubers.
Trotz des widrigen Wetters war die Übung mit der SAR ein voller Erfolg. Die Bergwacht Fuchsmühl bedankt sich bei der Besatzung des SAR-Hubschraubers sowie bei der Region Bayerwald für die Organisation und Unterstützung dieser Übung.
Bergwachtfest an der Kapelle Maria-Frieden
Nach einer vierjährigen Corona-Pause fand in diesem Jahr endlich wieder das traditionelle Bergwachtfest an der Kapelle Maria-Frieden statt. Die Freude und Erwartung waren groß, als sich die Gemeinschaft um 9 Uhr zum Gottesdienst versammelte, den der gebürtige Fuchsmühler Augustinerpater und Provinzial Lukas Schmidkonz gemeinsam mit Pater Josef zelebrierte. Die Feier wurde vom Fuchsmühler Kirchenchor musikalisch umrahmt, der eigens für diesen Anlass eine Messe einstudiert hatte. Die Lieder wurden von dem ebenfalls gebürtigen Pater Ludwig Schraml getextet und von Alois Träger vertont, was dem Gottesdienst eine besondere Note verlieh.
Der Gottesdienst diente sowohl dem Gedenken an die verstorbenen Kameraden der Bergwacht als auch der Erinnerung an langjährige Wegbegleiter. Insbesondere wurde an diesem Tag der 25. Todestag von Pater Ludwig Schraml und der 10. Jahrestag des Abschieds von dem beliebten Pfarrer Ludwig Lang aus Fuchsmühl in den Mittelpunkt gerückt.
Trotz vereinzelter Regenschauer ließen sich die zahlreichen Besucher nicht davon abhalten, das Fest zu besuchen und die Gemeinschaft zu stärken. Nach dem Gottesdienst verweilten viele noch zum gemütlichen Frühschoppen und Mittagessen, bei dem leckerer Schweinsbraten mit Spouzn und Kraut serviert wurde.
Für das leibliche Wohl war den gesamten Tag über bestens gesorgt, und am Nachmittag gab es neben Kaffee auch selbstgemachten Kuchen, der die Gäste verwöhnte. Die Bergwacht Fuchsmühl bedankte sich herzlich bei allen Besuchern, die trotz des schlechten Wetters das Fest zu einem Erfolg gemacht hatten.
Ein besonderer Dank ging an Pater Lukas und den Kirchenchor für die gelungene Gestaltung des Gottesdienstes, der die Feierlichkeiten zu einem besonderen Erlebnis machte. Natürlich wurden auch diejenigen nicht vergessen, die im Hintergrund dafür gesorgt hatten, dass das Fest reibungslos ablaufen konnte – sei es beim Auf- und Abbau oder während des laufenden Festbetriebs.
Das Bergwachtfest an der Kapelle Maria-Frieden war eine gelungene Veranstaltung, die die Verbundenheit und Gemeinschaft der Teilnehmer unterstrich und unvergessliche Momente schuf.
Bergwacht Fuchsmühl besucht die Vorschulkinder
Auch in diesem Jahr bekamen die Kinder des Kindergartens Fuchsmühl wieder Besuch von der Bergwacht Bereitschaft.
Voller Freude wurden die Bergwachtler mit ihrem Einsatzauto und Quad begrüßt.
"Ich möchte auch mal zur Bergwacht", antworteten einige Kinder stolz auf die Frage, was sie denn mal werden möchten, wenn sie groß sind.
Zuerst durfte sich jedes Kind mal auf das Quad setzen, bevor sie sich alle ausgiebig die Ausrüstung der Bergwacht anschauten.
Dabei wurden auch kurzzeitig Blaulicht und Sirene eingeschaltet.
Bei der abschließenden Fahrt mit dem Einsatzauto rund um Fuchsmühl erzählten die Bergwachtler viel über ihre Aufgaben und den Naturschutz.
Fackelübergabe des Jugendrotkreuz Bayern auf der Kösseine
Vielen Dank an Alle Unterstützer!
„Heute übergeben wir die Fackel der Nächstenliebe, das Feuer der Hilfsbereitschaft, das Licht der Zuneigung und
der Gemeinschaft in Erinnerung an Henry Dunant, den Gründer der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Seit 1992 erinnert das Rote Kreuz in Italien an die Hilfsbereitschaft der Menschen in der
nördlichen Lombardei auf Initiative von Henry Dunant nach der grausamen Schlacht von Solferino.
Dieses Erinnern darf nicht einfach nur als Folklore abgetan werden. Vielmehr hat die Arbeit des Roten Kreuzes heute
in Zeiten vieler Kriege und vor allem angesichts desrussischen Angriffskrieges auf die Ukraine, also mitten in Europa, eine neue, höchst aktuelle Bedeutung. Diese Fackel, diese Fiaccolata, soll ein weithin sichtbares Zeichen sein für Frieden, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit."
Vatertagswanderung zum Pfaben - Ein gelungener Tag in der Natur
Vatertagswanderung zum Pfaben - Ein gelungener Tag in der Natur
Am heutigen Vatertag fand nach einer langen Coronapause endlich wieder unsere traditionelle Wanderung statt. Unser Ziel war die Diensthütte am Pfaben, ein idyllischer Ort, der sich perfekt für ein geselliges Beisammensein eignet. Unter der Organisation von Gerhard, einem engagierten Mitglied unserer Gruppe, starteten wir um 8 Uhr morgens in Fuchsmühl.
Unsere kleine Wandergruppe machte sich auf den Weg und begab sich auf die Route über die Riesenschüssel nach Frauenreuth. Die malerische Landschaft und das herrliche Wetter trugen zu unserer guten Stimmung bei. Unterwegs genossen wir die frische Luft, die Schönheit der Natur und den Austausch untereinander.
Als wir in Frauenreuth ankamen, stießen weitere Mitglieder zu unserer Wandergruppe hinzu. Es war schön zu sehen, wie die Gruppe nach und nach wuchs und sich die Begeisterung für diese gemeinsame Aktivität verbreitete. Wir fühlten uns als eine große Gemeinschaft, die den Tag gemeinsam genießen wollte.
Unsere Wanderung führte uns weiter nach Napfberg, wo schließlich die letzten Wanderer zu uns stießen. Es war ein herzlicher Empfang und wir freuten uns, nun als vollständige Gruppe den restlichen Weg zur Diensthütte fortzusetzen.
Pünktlich um 12 Uhr erreichten wir endlich unser Ziel. Die Diensthütte am Pfaben empfing uns mit verführerischem Duft von Grillfleisch und Bratwürsten. Unsere Senioren, Bereitschaftsleiter Wolfgang und der Organisator Gerhard hatten alles vorbereitet, um uns ein köstliches Mittagessen zu bieten.
Abschließend möchten wir uns bei Gerhard, unserem Organisator, herzlich bedanken.
Diese Wanderung war nicht eine gute Gelegenheit, unsere Freundschaften zu pflegen.
Wir freuen uns bereits jetzt auf die kommenden Aktivitäten und Unternehmungen, die uns verbinden und uns weiterhin solche unvergesslichen Erlebnisse ermöglichen.
Windentrainig mit der Polizeihubschrauberstaffel Bayern
Letzte Woche fand auf dem Flughafen Roth bei Nürnberg ein Training statt, an dem ein Luftretter der Bergwacht Fuchsmühl, die Region Fichtelgebirge und die Polizeihubschrauberstaffel Bayern beteiligt waren. Das Ziel des Trainings war es, das Winchen von großvolumigen Lasten sowie das Doppelwinschen von zwei Einsatzkräften zu üben. Auch das Winschen mit einem Luftrettungssack wurde trainiert, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können.
Die "schnelle Windel", ein Winch-System, das für schnelles und sicheres Heben von verletzten Personen aus unwegsamem Gelände entwickelt wurde, wurde ebenfalls im Training eingesetzt.
Die Region Fichtelgebirge hatte die Organisation des Trainings übernommen und die Besatzung der Hubschrauberstaffel Bayern sorgte für eine herzliche Aufnahme und Unterstützung. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten funktionierte reibungslos und die Einsatzkräfte konnten wertvolle Erfahrungen sammeln.
Wir möchten uns herzlich bei der Region Fichtelgebirge und der Besatzung der Hubschrauberstaffel Bayern für die Organisation und Durchführung des Trainings bedanken. Wir hoffen, dass die Einsatzkräfte auch in Zukunft erfolgreich und sicher agieren können, um im Notfall Leben zu retten.
Maibaum-Aufstellen 2023
Am 30. April 2023 fand in Fuchsmühl das traditionelle Maibaum-Aufstellen statt. Zahlreiche Einwohner und Besucher versammelten sich auf dem Dorfplatz, um gemeinsam die Aufstellung des Maibaums zu feiern. Auch die Bergwacht Fuchsmühl war an diesem Tag vertreten und hat tatkräftig mitgeholfen, den Baum mit Schwalben aufzustellen.
Bergwacht Fuchsmühl übt mit den Bayerischen Saatsforsten
Ein nicht alltägliches Übungsszenario ermöglichten uns die bayerischen Staatsforsten, die derzeit im Raum Mitterteich mit einer eher außergewöhnlichen Holzerntemaschine im Einsatz sind.
Das Szenario sah vor, dass der Maschinenbediener in seiner auf Arbeitshöhe gefahrenen Kabine handlungsunfähig wurde und somit aus etwa 4 Meter Höhe befreit werden musste.
Die Holzarbeiter konnten an diesem Tag die „Rettungskette Forst“ und wir die technische Rettung üben.
Obwohl es sich für uns um eine standardisierte Personenrettung mit Ablassen zum Boden handelte, war es in dieser Umgebung ein Verfahren, das wir so in dieser Art bis dato nicht üben konnte. Hierfür und die gute Zusammenarbeit mit den anwesenden Holzarbeitern sind wir den bayerischen Staatsforsten sehr dankbar.
Da es sich diesmal lediglich um eine Übung handelte, die unser Handling bei solchen Maschinen schulen sollte, waren weitere Partnerorganisationen wie Feuerwehr und Rettungsdienst nicht mit eingebunden, welche im Echteinsatz selbstverständlich mit alarmiert werden.
Vier Luftretter (ARS) der Bergwacht Fuchsmühl trainierten im ZSA Bad Tölz
4 Luftretter der Bergwacht Fuchsmühl haben kürzlich im ZSA Bad Tölz trainiert und verschiedene Rettungstechniken geübt. Hier sind einige Details zu den verschiedenen Übungen:
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Aufbau eines Seilgeländers: dabei geht es darum ein Seil einzurichten, um einen sicheren Zugang zu einem Einsatzort zu schaffen.
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Absetzen am Standplatz: hierbei wird der Retter mittels Seiltechnik am Standplatz positioniert, um von dort aus eine Rettungsaktion durchzuführen.
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Abseilen nach dem Absetzen mit der Winde: dieses Manöver erfordert, dass der Retter sich nach dem Absetzen mittels Winde abseilt, um einen Patienten zu bergen oder versorgen.
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Nachbesserung Standplatz vor Kapprettung bei von verunglückten Kletterer: bevor eine Rettungsaktion durchgeführt werden kann, muss der Standplatz geprüft und gegebenenfalls verbessert werden, um eine sichere Bergung durchzuführen.
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Sicherungs- und Rettungstechnik Klettersteig: hierbei geht es darum, sichere und effektive Methoden zu erlernen, um verunglückte Kletterer aus einer gefährlichen Situation zu retten.
Insgesamt ist es wichtig, dass die Bergwacht-Luftretter regelmäßig trainieren und ihre Fähigkeiten verbessern, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.
Zusätzlich zu diesen Techniken wurde auch eine Gondelbergung mit einem Hubschrauber durchgeführt. Bei dieser Übung wurde ein verletzter Patient aus einer Gondel geborgen, indem der Hubschrauber sich der Gondel nähert und einen Retter hinunterlässt, der den Patienten sicherte und dann gemeinsam mit dem Patienten vom Hubschrauber aufgenommen wird. Diese Art der Rettung erfordert besondere Fähigkeiten und ist oft die einzige Option in bestimmten Situationen, wie in schwierigem Gelände oder wenn andere Rettungsmethoden nicht möglich sind.
Waldweihnacht der Förderer der Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl
Nach einer zweijährigen Pause lud der Förderverein der Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl zur Waldweihnacht am Hackelstein am ersten Weihnachtsfeiertag 2022 ein.
Fast 500 Besucher folgten der Einladung und tauchten in die weihnachtliche Zeit im Steinwald rund um den Hackelstein ein. Der Förderverein schaffte in traumhafter Kulisse mitten im Wald, zwischen vielen Lichtern, knorrigen Stämmen und Nadelbäumen, mit dem Duft von Glühwein und Gebratenen in der Nase, die Voraussetzungen für einen unverwechselbaren Nachmittag.
Nach der Begrüßung durch den Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung, umrahmt von Bläsern des Musikvereins Wiesau und den Fuchsmühler Gsang folgte eine Weihnachtsgeschichte vorgetragen von der Laienspielgruppe Fuchsmühl.
Zum Abschluß sangen Besucher und Mitwirkende traditionell gemeinsam „Stille Nacht, Heilige Nacht“, gefolgt von dem gemeinsamen Fackelzug nach Fuchsmühl.
Bei der traditionellen Fuchsmühler Waldweihnacht rückte die Welt ein Stück zusammen, jeder fand etwas für seine Familie oder einen Ort und Zeit zur Besinnung.
Der Förderverein der Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl bedankt sich für die Unterstützung in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Waldweihnacht und den zahlreichen Besuchern für die aktive Teilnahme.
Wir sehen uns am 25 Dezember 2023 zur nächsten Waldweihnacht am Hackelstein.
Bergwacht Fuchsmühl trainiert Hubschrauberrettung bei Dunkelheit
Windentraining mit der Bundeswehr-SAR Flugstaffel Niederstetten ein voller Erfolg
Auf eine weitere Einsatzoption kann die Bergwacht Fuchsmühl nun zurückgreifen: Windeneinsatz bei Nacht!
4 Kameraden hiesiger Bereitschaft besuchten am Nikolaustag das Bundeswehr-SAR-Kommando Niederstetten und trainierten auf dem dortigen Truppenübungsplatz mit den Besatzungen des dort stationierten Search-an d-Rescue-HeIikopters "SAR 63" Rettungseinsatze unter Zuhilfenahme der am Hubschrauber angebauten Rettungswinde.
Nachdem durch die Besatzungsmitglieder die theoretische Einweisung am neu stationierten Eurocopter H145 erfolgte, ging es am Nachmittag zunächst zu den bereits vertrauten "Standard-Übungen": Aufwinchen von Bergretter mit Patienten im Bergesack, Doppel-Winch von zwei Rettern, Absetzen und Aufnehmen aus Absturz gefährdeten Gelände, usw..
Nach Einbruch der Dunkelheit konnten die Fuchsmühler Bergretter nun ihr Repertoire erweitern:
Die Hubschrauberbesatzung rüsteten innerhalb von Minuten ihre Maschine um, bauten Nachtsichtbrillen an die Helme und erklärten zunächst in einer Theorieunterweisung die
Besonderheiten des Nachtfluges. Dann ging es bei annähernd vollkommener Dunkelheit und nur im Licht des Suchscheinwerfers und gedimmter Stirnlampen zum Flugtraining:
Für alle Bergwachtler war dies eine
vollkommen neue Erfahrungen, da z.B. Abstande sehr schwer einzuschätzen waren, Reverenz Punkte kaum zu erkennen sind und auch ein direkter Sichtkontakt zur Hubschrauberbesatzung nicht mehr möglich war.
Hier zeigte sich aber rasch, dass alle Kommandos und Handgriffe Dank vielen Übens saßen und die neue Rettungsvariante rasch eintrainiert wurde.
Nach Abschluss des Übungstages zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit dem Lernerfolg und dem gezeigten Ausbildungsstand.
Markt Fuchsmühl würdigt die Arbeit der Bergwacht
Beim Ehrenabend der Gemeinde Fuchsmühl am 5 November 2022 rückten Menschen in den Mittelpunkt , die sich für das Wohl des Ortes und seiner Bürger einsetzten und einsetzen.
Nachdem in den vergangenen zwei Jahren die Ehrungen Corona bedingt nicht durchgeführt wurden, fand der Ehrenabend 2022 in einem etwas kleineren Umfang statt.
Mit einer Dankurkunde der Marktgemeinde ehrte Bürgermeister Braun sechs Urgesteine der Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl: Hans Gradl, Sigbert Hilgarth, Andreas Lindner, Arno Sattler, Walter Thoma und Heinrich Schärl.
In seiner Dankesrede betonte Bürgermeister Braun die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Bergwacht Fuchsmühl, rund 30 Einsätze pro belegen das nachdrücklich.
Sigbert Hilgarth,Arno Sattler,Hans Gradl, Walter Thoma, Heinrich Schärl, Bürgermeister Wolfgang Braun
Bergwachtausflug 2022
Auch 2022 fand der jährliche Ausflug der Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl statt. Ziel waren diesmal die Sächsische Schweiz und Dresden. Aufgrund der unbeständigen Wetterlage musste das Programm kurzfristig angepasst werden.
Nach der Anreise am 4 September stand am nächsten Vormittag die Sächsische Schweiz auf dem Programm, in verschiedenen Gruppen wurde von Rathen über den Amselsee, Schwedenlöcher, kleine Gans und Wehlsteinaussicht die Basteibrücke erwandert, nach einer kleinen Brotzeit ging es über die Felsenburg Rathen und Kanapee zurück zum Ausgangspunkt Rathen.
Der Nachmittag wurde für eine ausführliche Stadtbesichtigung in Pirna genutzt, besonders empfehlenswert sind hier der historische Marktplatz, die Stadtkirche St. Marien und das Schloss Sonnenstein.
Dresden war der Schwerpunkt des nächsten Tages, nach einem Rundgang durch die Altstadt folgte eine Stadtrundfahrt mit allen Highlights der Stadt, krönender Abschluss war die Besichtigung der Semperoper.
Am letzten Tag besichtigte die Gruppe noch das Schloss und den Park Pillnitz, der großzügig angelegte Park bietet neben den Schloss noch viele Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel Bergpalais Pillnitz, Chrismas Garden, Alte Wache, Kunstgewerbemuseum und die große Fontäne.
Vielen Dank an die Bereitschaftsleitung für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung, die Teilnehmer hoffen auf eine weiter Tour 2023.
Bergwacht Fuchsmühl unterstützt das Pfarrfest
Ferienaktion 2022
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Bergwacht Fuchsmühl an der Ferienaktion der Marktgemeinde.
15 Mädchen und Buben hatten die Gelegenheit, an einem Nachmittag die Bergwacht hautnah zu erleben.
Vom Parkplatz am Forsthaus wanderten die Kinder zunächst zum Hackelstein.
Dort konnten sie sowohl am Hackelstein als auch am Augsburger Felsen ihre Kletterkünste unter Beweis stellen.
Manche kostete es erst Überwindung, sich abseilen zu lassen, um nach einigen Metern festzustellen, dass es doch Spaß macht.
Danach kam natürlich die Brotzeit auch nicht zu kurz.
Ein Verletzter unter Baum eigeklemmt, wird freigeschnitten>>Bergwacht wegen unwegsamen Gelände erforderlich!
so lautete der Alarmierungstext für eine Einsatzübung des Bayrischen Staatsforstes-Forstbetrieb Waldsassen am Dienstag- Vormittag mit der Bergwacht Fuchsmühl.
Über die ILS wurden die Kameraden der Bergwacht alarmiert und zum Rettungstreffpunkt nach Pirk bei Falkenberg bestellt. Solche Treffpunkte sind Bundesweit für Einsätze bei Unfällen im Wald eingerichtet worden und für Jedermann kostenlos unter einer App „Hilfe im Wald“ über das Handy einsehbar.
Ein Kollege des „verunfallten Forstarbeiter“ übernahm die Lotsung bis hin zum Einsatzort.
Hier lag ein Forstarbeiter neben einem umgesägten Baum zirka 250m von der Forststraße entfernt-nahe einer auch für extremste Geländefahrzeuge unwegsamen Rücke Gasse.
Nach einer Versorgung der Verletzung an der „Unfallstelle“ wurde der „Patient“ mittels der Gebirgstrage zur Forststraße transportiert. Ab hier wurde die Übung beendet und der „Statist“ aus seiner Transporteinheit und vom Versorgungsmaterial befreit.
Bei einer anschließenden Schlussbesprechung wurden die Abläufe erörtert und ein reibungsloser Verlauf von Seiten der Sicherheitsbeauftragten und der Leitung des Fortbetriebs bestätigt. Solche Übungseinheiten sind von beiden Seiten-Forstbetrieb und Bergwacht- eine notwendige Einrichtung zur guten Zusammenarbeit bei immer wieder eintretenden Echteinsätzen.
Die Bergwacht Fuchsmühl gratuliert dem Hochzeitspaar
Tina und Mathias
und wünscht ihnen alles Gute!
Vorbereitung für das Bürgerfest 2022
Trauma-Alpin Lehrgang in Bad Tölz
Vier aktive Bergwachtmänner begaben sich in das ZSA (Zentrum für Sicherheit und Ausbildung) nach Bad Tölz zu einem Trauma-Alpin Lehrgang. Dieser umfasste ein Skilltraining für die medizinische Erstversorgung von Patienten mit einer anschließenden Notarzt-Assistenz. Im Fokus standen dabei das (X)ABDCE-Schema, Medikamenten- und Infusions-Vorbereitung, Intubations-Vorbereitung sowie die Beckenschlinge.
Zunächst wurden alle vier Themen einzeln in jeweiligen Stationen theoretisch als auch praktisch durchgesprochen, wodurch jegliche Unklarheiten bei der direkten Anwendung geklärt werden konnten. Die Themen wurden in praktischen Übungen, eingebettet in zwei Zirkeln, gefestigt.
In einem ersten Zirkel ging es in Zweier-Teams durch die Halle. Die Themen wurden separat in einzelnen Teilstationen unter erschwerten Bedingungen geübt: Medikamenten-Vorbereitung in einer Gondel, Infusions-Vorbereitung auf dem Hausdach, Beckenschlinge in der Höhle und die Intubation auf der Kletterwand nach Aufstieg über den Klettersteig. Final erfolgte in dem Zirkel das Abseilen aus ca. 18m Höhe.
Im Zweiten Zirkel machten sich die Teilnehmer in Vierer-Mannschaften auf, um die Themen in Form von praxisnahen Fallbeispielen erneut zu wiederholen. Dabei wurde zunächst das jeweilige Fallbeispiel abgearbeitet und direkt im Anschluss ein Nachgespräch in der Gruppe geführt. Insbesondere das dabei erhaltene Feedback führte zu einem optimalen Lernerfolg. Die Fallbeispiele waren ein Wanderunfall in der Höhle, ein Bike-Unfall mit Pfählungsverletzung im Wasserbecken (Zustieg über das Hausdach), ein Kletterunfall in der Kältekammer sowie ein Arbeitsunfall unter der Kletterwand.
Wie sich erkennen lässt, haben die Lehrgangsleiter den Kurs aufwändig geplant und vorbereitet. Das Resultat war ein reibungsloser Trauma-Alpin-Lehrgang, der die vielen technischen Facetten der Bergwacht im Skilltraining für die medizinische Versorgung kombinierte.
Abschließend zeigt sich: mit der Teilnahme an der Ausbildung leistet die Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl ihren Beitrag, um für die örtlichen Einsätze optimal vorbereitet zu sein.
Unser Bergwachtmitglied Heinrich Schärl hat das
Große Ehrenzeichen
für 50-jährige Dienstzeit beim Bayerischen Roten Kreuz erhalten
Vier Luftretter trainierten im ZSA-BadTölz
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Kappbergung
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Gondelbergung
-
Schnelle Windel
Bergwacht-Skitour 2022
Unsere Skitour 2022 führte uns ins Axamer Lizum und nach Kühtai.
Am Montag bezogen wir nach unserer Ankunft erst einmal unser Quartier. Danach starteten wir unsere erste Tour. Dazu machten wir uns gegen 17:00 Uhr auf den Weg ins Axamer Lizum. Am Parkplatz wurden die Felle aufgezogen und wir folgten der Route, die entlang der Olympia-Damenabfahrt führt, auf den 2340m hohen Hoadl. Gegen 18:40 Uhr kamen wir am Gipfelkreuz des Hoadl an. Eigentlich wollten wir im Gipfelrestaurant einkehren, aber leider hatte dieses geschlossen. So zogen wir noch warme Jacken über und fuhren bei ca. -12 Grad zurück zum Auto.
Am 2. Tag fuhren wir wieder Richtung Axamer Lizum und parkten diesmal unser Auto an der Kehre bei 1300m. Wir folgten erst einem kleinen Ziehweg, dann gingen wir an Kahlschlägen vorbei hinauf zur alten Skipiste. Über die Birgitzer Alm bestiegen wir das 1980m hohe Birgitzköpfl. Bei der Abfahrt kehrten wir natürlich in der Hütte ein und genossen die Sonne. Die Abfahrt führte erst über die alte Skipiste. Dann fuhren wir über die Rodelbahn zu unserem Auto zurück.
Das Kühtai war am 3. Tag unser Ziel mit dem 2394m hohen Schafzoll. Vom Parkplatz beim Stausee (Speicher Längental) überquerten wir den Staudamm und folgten den Spuren ins Mittertal . Den Bach querten wir über eine Brücke, dann ging es kurz eine Böschung sehr steil hinauf durch einen Zirbenwald. Wir folgten einer Schneise, durch die wir über die Baumgrenze in freies Gelände aufstiegen. Bei einer Höhe von ca. 2100 m ging es nach rechts auf den Schafzoll und von dort auf einem breiten Rücken zum höchsten Punkt. Die Abfahrt ging entlang der Aufstiegsroute.
Am 2. Tag fuhren wir wieder Richtung Axamer Lizum und parkten diesmal unser Auto an der Kehre bei 1300m. Wir folgten erst einem kleinen Ziehweg, dann gingen wir an Kahlschlägen vorbei hinauf zur alten Skipiste. Über die Birgitzer Alm bestiegen wir das 1980m hohe Birgitzköpfl. Bei der Abfahrt kehrten wir natürlich in der Hütte ein und genossen die Sonne. Die Abfahrt führte erst über die alte Skipiste. Dann fuhren wir über die Rodelbahn zu unserem Auto zurück.
Das Kühtai war am 3. Tag unser Ziel mit dem 2394m hohen Schafzoll. Vom Parkplatz beim Stausee (Speicher Längental) überquerten wir den Staudamm und folgten den Spuren ins Mittertal . Den Bach querten wir über eine Brücke, dann ging es kurz eine Böschung sehr steil hinauf durch einen Zirbenwald. Wir folgten einer Schneise, durch die wir über die Baumgrenze in freies Gelände aufstiegen. Bei einer Höhe von ca. 2100 m ging es nach rechts auf den Schafzoll und von dort auf einem breiten Rücken zum höchsten Punkt. Die Abfahrt ging entlang der Aufstiegsroute.
Frauen- und Mütterverein Fuchsmühl unterstützt Bergwacht und Pfarrei
Dank für die Spende: Im Bild von links die Vertreter der Bergwacht Martin Hartung und Arno Sattler, die Mitglieder des Frauen- und Müttervereins Irene Schön, Michaela April, Anna Koller und Marianne Wolfrum sowie Pfarrer Joseph.
Text und Bild: O-Netz, Werner Robl
Die Bastelgruppe des Frauen- und Müttervereins Fuchsmühl hatte fleißig gearbeitet, um die Bestellungen, die in den Tagen vor dem ersten Advent eingegangen waren, auch erfüllen zu können. Auch wenn man coronabedingt erneut auf den traditionellen Adventsbasar verzichten musste, wurde an den vereinbarten Abholterminen (unter Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen) eifrig eingekauft.
Trotz der Widrigkeiten zogen der Frauen- und Mütterverein Fuchsmühl und dessen Bastelfrauen eine zufriedene Bilanz hinsichtlich des Reinerlöses der vorweihnachtlichen Verkaufsaktion. Wie alle Jahre floss ein großer Anteil davon in den Spendentopf. Verteilt wurde am vergangenen Sonntag nach dem Vormittagsgottesdienst. 500 Euro bekam die Pfarrei "Maria Hilf", vertreten durch Pfarrer Joseph. 200 Euro flossen in die Kasse der Bergwacht Fuchsmühl. Deren Kameraden unterstützen die Arbeit der Bastelfrauen stets tatkräftig. „Wir sind froh und glücklich, dass wir unseren Frauen- und Mütterverein haben. Danke für das Engagement und für die wertvolle Arbeit“, unterstrich Pfarrer Joseph nach der Spendenübergabe. „Und wir sind dankbar dafür, dass wir das Jugendheim nutzen dürfen“, betonte die Vorsitzende des Frauen- und Müttervereins, Anna Koller.
Bergwachtausflug 2021
Auch 2021 führte die Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl für Mitglieder und Förderer der Bergwacht einen Ausflug unter Beachtung der aktuellen Corona Auflagen durch. Ziel war im September der Tatra Nationalpark rund um Zakopane.
Wie immer musste das Programm dem örtlichen Bergwetter angepasst werden, aber Bergmänner sind flexibel.
Nach der Anreise am 16 September erfolgte am späten Nachmittag eine Stadtbesichtigung inklusive der Skisprungschanzen am Ortsrand.
Tag 2 stand ganz im Zeichen der kulturellen und historischen Weiterbildung,
Besichtigung des UNESCO Weltkulturerbe "Erzengel Michael Kirche" in Debnie mit Führung durch den örtlichen Kirchenpfleger und Besichtigung der Burg Niesitz in der Nähe des Czorsztyn Stausees.
Höhepunkt des Ausfluges war die Besteigung des Rysy, des höchsten Berges Poles, am 3 Tag.Die Tour führte auf polnischer Seite vom Parkplatz Lysa Polana über den Bergsee"Meerauge" und dem "Schwarzen See" zum anspruchsvollen Teil des Aufstieges.Normalerweise hat man vom Gipfel eine herrliche Aussicht auf die polnischen Seite der Tatra, aber dichte Wolken verdeckten die Sicht (aber besser als der laut Wetterbericht angesagte Temperatursturz mit heftigen Schneefall).
150 Ministranten feiern am Hackelstein im Steinwald Gottesdienst
Text: Werner Robl/ONETZ Bilder: Bergwacht Fuchsmühl
Teilnehmer aus den Dekanaten Tirschenreuth und Kemnath/Wunsiedel - Abseilaktion der Bergwacht Fuchsmühl
Im vergangenen Jahr - beim "Ministrantentag dahoam" - waren die Mädchen und Buben von Bärnau bis Kemnath noch "auf Abstand" verbunden. Der Ministrantentag 2020 fand online statt. Für den und von den Katholischen Jugendstellen Tirschenreuth und
Marktredwitz organisierten Ministrantentag benötigte man das Internet nicht. Die Mädchen und Buben durften sich wieder treffen - draußen in der herrlichen Natur. Veranstaltungs- und Gastgeberort war die Wallfahrtspfarrei Maria Hilf Fuchsmühl.
Der Tag begann mit einem Gottesdienst vor der Granitwand des Hackelsteins. Passend
dazu hatten sich die Veranstalter auf das Thema „Gipfelstürmer“ verständigt, das dank der Bergwacht Fuchsmühl auch bildlich, in Form eines jungen Bergsteigers, dargestellt wurde. „Er hat sich erfolgreich abgeseilt“, warf Pfarrer Konrad Amschl einen Blick an den Fuß des Hackelsteins, wo vor wenigen Augenblicken der Jugendliche, jetzt auf sicherem Boden stehend, angelangt war. „Der Bergsteiger musste sich anstrengen. Das müsst auch ihr immer wieder“, erinnerte Amschl an den regelmäßigen Dienst der Ministranten. Der Geistliche mahnte: „Bergsteiger halten zusammen, haltet auch ihr zusammen.“ Dem vor dem Altar abgelegten Rucksack, so hatte Jugendseelsorger Konrad Amschl versprochen, sollte noch besondere Bedeutung zukommen. Der Stadtpfarrer aus Bärnau wurde von den Priestern Joseph (Fuchsmühl), Martin Besold (Erbendorf) und Markus Nees (Wiesau) am Altar unterstützt. Für die musikalische Umrahmung an der Felsenbühne konnte der Singkreis Cantiamo aus der gastgebenden Pfarrei gewonnen werden. Das Kyrie sprach das Geschwisterpaar Hannah und Sophia Bächer. Die Lesung kam von Silke Bächer. Um das leibliche Wohl der Gäste aus den beiden Dekanaten sorgten sich der Frauen- und Mütterverein beziehungsweise ein Gasthof im Ort.
In den Steinwald gekommen waren rund 150 Ministranten aus 14 Pfarreien im Landkreis Tirschenreuth und mit Marktredwitz (Sankt Josef) und Wunsiedel (Zu den zwölf Aposteln ) auch 2 Gruppen aus dem benachbarten Oberfranken. Begleitet wurden sie von 20 Betreuern aus den jeweiligen Pfarrgemeinden. Den bereitgelegten Rucksack durften die Fuchsmühler Ministranten Maximilian April und Andreas Trießl auspacken. Zum Vorschein kamen ein Kreuz, Altarschellen, Weihrauchfass und Schiffchen, zudem ein Messbuch und andere Dinge, die in die Fürbitten eingebunden waren. „Jesus ist auch auf einen Berg, aber nicht auf den Hackelstein gestiegen,“ fasste Pfarrer Martin Besold zusammen und betonte: „Mit den Lesungen und den Fürbitten haben wir den Tisch bereitet, um Eucharistie zu feiern.“
Nach dem Gottesdienst am Hackelstein und dem dort angebotenen Mittagessen wurden die Ministranten in eine blaue und eine rote Gruppe eingeteilt. Das Rahmenprogramm startete mit einem Stationenlauf, der in den Wald bei Fuchsmühl, an die Kapelle Maria Frieden
und zur Wallfahrtskirche Maria Hilf führte. Für Abwechslung sorgten das Angeln am Wassertretbecken nahe dem Steinernen Brünnerl, zudem ein kniffliges Quiz, Memory-Spiele und vieles mehr.
Geschafft!!
Wir gratulieren Vanessa, Michael und Matthias zu ihrer bestandenen Bergwachtprüfung!
Bergwacht Fuchsmühl erhält Verstärkung!
Neues Rettungs-Quad trifft in Fuchsmühl ein!
Die Fuchsmühler Bergretter konnten am Mittwoch am Hauptsitz der Bergwacht Bayern in Bad Tölz ein neues All Terrain Vehicle, umgangssprachlich auch Quad genannt, in Empfang nehmen und zur Bergrettungswache nach Fuchsmühl überführen.
Das Neufahrzeug des US-amerikanischen Herstellers CanAm ersetzt ein baugleiche Fahrzeug, welches die vergangenen 10 Jahre gute Dienste bei Einsätzen im Steiwald, Stiftland und dem Waldnaabtal geleistet hat.
Das Quad vom Typ Can-am verfügt über eine 91 PS starken 2-Zylinder-Motor und kann im Sommer auf Stollenreifen und im Winter auf Spezialketten betrieben werden.
Weiterhin ist das Fahrzeug mit einer Sondersignalanlage mit Blaulicht, gelben Blinklicht, Martinshorn , einer Umfeldbeleuchtung und Seilwinde ausgestattet.
Finanziert wurde das Quad, welches auf den Funkrufnamen "Bergwacht Fuchsmühl 82/1" hört, durch den Freistaat Bayern.
Eingesetzt wird das neue Rettungsmittel v.a. in schwer zugänglichen Gebieten des Steinwaldes oder des Waldnaabtales.
Aber auch bei Großveranstaltungen, wie z.B. den Nofi-Läufen oder dem Nordgautag zeigte sich, dass ein derartiges Fahrzeug z.B. als Notarzt-Zubringer sich zügig und geschickt den Weg durch Menschenansammlungen bahnen kann.
Auch wenn die Ankunft des neuen Fahrzeugs coronabedingt ohne großen Empfang stattfinden musste, wurde bergwacht-internen "online" innerhalb der Einsatzkräfte der Neuankömmlinge groß gefeiert!
Wir wünschen unserem neuen "Mitglied" allzeit Gute Fahrt und erfolgreiche Rettungseinsätze!
Eignungstest Winter
Auch dieser war für unsere drei Anwärter Vanessa, Mathias und Michael kein Problem.
Bei dem Test mussten sie 800 Höhenmeter in zwei Stunden mit Tourenski aufsteigen. Zwei verschüttete Personen waren zu suchen und auszugraben in sieben Minuten. Lawinengefahren mussten erkannt werden. Auch der Umgang und das Gehen mit Steigeisen wurde geprüft. Zum Abschluss mussten unsere Drei noch ihr skifahrerisches Können unter Beweis stellen.
Wir trauern um unseren Bergwachtkameraden und unser Gründungsmitglied
Edgar Thoma
"Spiderfrau" hoch unterm Gewölbe der Basilika Waldsassen
Zwei große Kino-Leinwände mitten im Raum. Dazu Scheinwerfer, viel Kabelmaterial und eine abgedunkelte Kirche: Einen außergewöhnlichen Gottesdienst gab es jetzt in Waldsassen. Dabei ging ums Vertrauen.
"Spiderfrau" Nadine Lutz hatte unter dem Gewölbe der Basilika auf einem Gesimse Platz genommen. Gesichert wurde sie von der Bergwacht Fuchsmühl.
Zum zweiten Mal war die Basilika am Samstagabend zur besten Fernsehsendezeit um 20.15 Uhr Schauplatz eines Kino-Gottesdienstes. Unter dem Thema „Missed Chances – Who do you trust?“ lud Gertrud Hankl zu diesem besonderen Gottesdienst ein. Die Gottesdienstbesucher erlebten drei Filmsequenzen aus dem Film „Spiderman“.
Zu Beginn führte Gertrud Hankl ein Interview mit „Spiderfrau“ Nadine Lutz, die auf dem Gesims unter dem Gewölbe der Basilika zu den Gläubigen in den Sitzreihen blickte. Ihre Schwester Vanessa Lutz gab der „Spiderfrau“ ihre Stimme, sie sprach aus der Sakristei heraus. Gesucht wurde Nadine unter dem Gewölbe der Basilika von Martin Wührl, alle von der Bergwacht Fuchsmühl. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Jenny Bäumler (Gesang) und Andreas Sagstetter (Orgel).
Für das professionelle Equipment sorgt die Firma K-Tech aus Grafenwöhr. Hauptzelebrant und Prediger war Gerhard Pöpperl, Direktor der Berufungspastoral aus Regensburg. Im Interview ging Getrud Hankl auf das Ankündigungsplakat „Missed Chances – Who do you trust?“ („Vertane Chancen – wem vertraust du?“).
Filmsequenzen
„Schau mal nach oben“, sagte die Spiderfrau und zeigte damit, dass man sich mit dem Vertrauen auf Gott "alles irgendwie schaffen kann". Während der Predigt von Gerhard Pöpperl wurden Filmsequenzen von „Spiderman“ eingespielt; dazu gab der Geistliche jeweils seine Gedanken preis. In Anlehnung an die Handlung des Films sagte der Prediger: "Jedem von euch wird viel anvertraut, Fähigkeiten, Aufgaben, Menschen."
Menschen hätten dabei aber oft den Drang, die Dinge lieber anderen zu überlassen. "Die können es vielleicht besser, wir trauen ihnen zumindest mehr zu als uns selbst, denn wir kennen unsere Schwächen." Pöpperl sagte dazu: "Wenn Gott mir etwas anvertraut, dann weiß er genau, warum gerade bei mir.“
Eigene Talente entdecken
Im dritten Teil ging es um Selbstvertrauen und um die Entdeckung eigener Talente. „Es ist nie zu spät, als Jesu Zuhörer sein Talent wieder auszugraben und einzusetzen", so der Prediger über das Gleichnis aus dem Evangelium. "Wenn wir unsere Talente nicht einsetzen oder gar anderen die Talente überlassen, die ganz bewusst uns anvertraut sind, dann erwachsen daraus Finsternis und Tränen.“
Der Geistliche rief dazu auf, Chancen zu ergreifen: "Trauen wir uns zu, was auch Gott uns zutraut." Menschen sollten ihm vertrauen, "dass er uns nur in die Hand gibt, was wir auch meistern können."
Kinder gehen mit der Bergwacht auf Tour
Den Umgang mit dem GPS-Gerät erklärte Martin Wührl (knieend rechts) zu Beginn auf der Ludwigshöhe und später im Wald. Geleitet wurde der kindgerechte Nachmittag mit der Bergwacht von Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung (hinten rechts). Eine der drei Gruppen betreute Markus Wührl (in der hinteren Reihe, Bildmitte).
Bild: wro
Text: Werner Robl
Der „spannende Nachmittag im Wald“ (drei Gruppen) startete auf der Ludwigshöhe, nahe des Forsthauses. Für die Geländeerkundung hatte man das nahe Areal des Augsburger Waldreviers rund um die Granitblöcke Hackelstein und Augsburger Felsen ins Auge gefasst. „Wir möchten den Kindern auch viel Wissen über die Natur vermitteln“, erklärte Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung auf Nachfrage. „Leider müssen wir aber auf das Klettern und Abseilen am Felsen verzichten“, bedauerte der Chef der Fuchsmühler Bergwacht und verwies auf die Corona-Schutzmaßnahmen. Für die Verpflegung, Getränke und je ein Brotzeitpaket, war von der Bergwacht gesorgt.
Modernste Technik kommt auch bei der Bergwacht zum Einsatz. Wie man die Geräte im Gelände nutzt, erfuhren Kinder beim Ferienprogramm.
In Begleitung der Fuchsmühler Bergwacht kann man sich praktisch gar nicht verlaufen. Die Leute um Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung kennen „ihr“ Gebiet fast so wie die sprichwörtliche Westentasche. Was aber kann man tun, wenn man sich alleine im Wald oder im freien Gelände doch einmal verirrt hat oder jemanden suchen muss? Beim Ferienprogramm der Fuchsmühler und einiger Wiesauer Kinder wurde vieles erklärt.
Grundsätzlich nützlich seien ein guter Orientierungssinn, detaillierte Landkarten und ein Kompass, erfuhren die Buben und Mädchen. Aber es geht auch modern: Nämlich mit einem GPS-Gerät, das den Standort verrät. Eine große Hilfe sei auch das Ortungssystem per Smartphone, das bei der Fuchsmühler Bergwacht ebenfalls zum Einsatz kommt und - wie viele andere Geräte auch - bei Einsätzen nicht mehr wegzudenken ist, um rasch zu helfen oder Menschen zu retten. Wie alles funktioniert, auch wie man mithilfe der Wärmebildkamera auf Vermisstensuche geht, erklärten die Ehrenamtlichen um Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung im Naturpark Steinwald.
Erfolgreicher Sommer-Eignungstest unserer Bergwachtanwärterin Vanessa am Arber
Erfolgreicher Sommer-Eignungstest unserer Bergwachtanwärterin Vanessa am Arber
Für den Einsatz als Bergretterin ist fachlichen Können und körperlichen Voraussetzungen von Nöten. Vor dem Beginn der eigentlichen Ausbildung stehen daher zwei Eignungstests, die Sommer- und ein Wintereignung.
Vanessa stellte an der Wagnerspitze ihr Können unter Beweis. Klettern im Vorstieg im 4. Schwierigkeitsgrad, Abseilen, Standplätze bauen, Umlenkungen fädeln, alles Fertigkeiten, die eine aktive Einsatzkraft der Bergwacht Bayern für ihre Einsätze braucht. Vanessa hat den Test bestanden und kann nun nach einer intensiven Vorbereitung, an der der Sommerprüfung Bergrettung teilnehmen.
Die Ausbildung zum Bergretter oder Bergretterin dauert in der Regel bis zu drei Jahren. Dabei werden verschiedene Disziplinen durchlaufen: Sommerrettung, Winterrettung, Luftrettung, Notfallmedizin und Umwelt- und Naturschutz. Alle Ausbildungsabschnitte werden durch eine Prüfung abgeschlossen.
Am 9. November 2019 fand der offizielle Festakt anlässlich der Gründung der Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl statt.
Nach einem Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche "Maria Hilf", in der auch der ehemaligen Kameraden der Bergwacht gedacht wurde, folgte der feierliche Festakt in der Mehrzweckhalle der Gemeinde Fuchsmühl.
Mehr als 180 Personen waren der Einladung der Bergwacht gefolgt, darunter der Landrat vom Landkreis Tirschenreuth Wolfgang Lippert, der Bürgermeister von Fuchsmühl Wolfgang Braun sowie zahlreiche Vertreter von befreundeten Vereinen.
Die Festrede hielt der Präsident des Amtsgerichtes a.D. Dr. Johann Plöd. In seiner Festrede skizzierte er sehr bildlich und mit vielen Beispielen den historischen Weg der Bereitschaft von der Idee bis zur Gegenwart.
Am Anfang stand die Idee. Eine Gruppe von Alpinisten und Wintersportlern um Arno Sattler traf sich Anfang 1969 regelmäßig beim "Oberen Wirt" in Fuchsmühl. Inspiriert von den Erlebnissen der Bergrettung in der Alpenregion entstand die Idee einer Bergwachtbereitschaft in Fuchsmühl.
Mit den Worten: "Seien wir Realisten, versuchen wir das Unmögliche" wurde mit Oberpfälzer Sturheit, Eigensinn und Hartnäckigkeit die Idee umgesetzt. Anfangs belächelt und als Gruppe von Spinnern mit Realitätsverlust bezeichnet, begann mit Unterstützung der Bergwachtbereitschaft Weiden die Ausbildung der ersten Bergwacht-Kameraden. Zur Ausrüstung gehörten damals die Zwei-Ski-Verschraubung, Alufolie und handelsübliche Sitz/ Brustgurtkombinationen. Mehrere Bergwachtmänner nahmen an den zahlreichen Lehrgängen teil und bestanden die umfangreichen Prüfungen und konnten anschließend mit Stolz die Bezeichnung "ausgebildeter Bergretter" tragen. Damit war der Grundstein für die eigenständige Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl gelegt.
Mit der raschen Entwicklung des Bergtourismus im Sommer und Winter stiegen auch die Anforderungen an die Ausbildung und Ausrüstung der Bergwachtmänner. Einen Einblick in die aktuelle Leistungsfähigkeit der Fuchsmühler Bergwachtbereitschaft verdeutlichte ein Augenzeugenbericht von einer verunfallten Person im Podiumsgespräch mit Bergwachtmann Martin Wührl.
Evi ist als Ausbilderin für Bergsport im DAV tätig. Während der Kletterausbildung mit Mitgliedern des DAV stützte sie an einem Kletterfelsen im Steinwald aus zirka 8 Metern in die Tiefe und schlug hart auf dem Boden auf. Trotz ihrer Verletzung konnte sie die Ausbildungsgruppe noch Anweisen, die Rettungsleitstelle zu informieren.
Die integrierte Leitstelle alarmierte die Bergwacht Fuchsmühl, diese konnte nach kurzer Reaktionszeit zum Unfallort ausrücken und fand die verunfallte Person mit Unterstützung der DAV-Gruppe.
Die Erstversorgung wurde eingeleitet und der Rettungshubschrauber, auf Grund der schwierigen Geländebedingungen, zur Bergung und Abtransport angefordert. Evi wurde zur Behandlung in das Krankenhaus Bayreuth geflogen, dort wurden zahlreiche Knochenbrüche sowie eine Verletzung an der Wirbelsäule festgestellt.
Evi bedankte sich ausdrücklich für die schnelle und professionelle Erstversorgung durch die Bergwacht Fuchsmühl, vermutlich konnten dadurch Folgeschäden vermieden werden.
Während des Podiumsgespräches folgten die geladenen Gäste sehr aufmerksam der Ausführungen von Evi. Viele Gäste waren überrascht von den Anforderungen an einen Bergwachtmann, die Ausrüstung und die Leistungsfähigkeit.
Für die Zukunft ist die Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl gut aufgestellt. Neben Bergwachtmännern gibt es jetzt auch Bergwachtfrauen in der Bereitschaft Fuchsmühl. Die Ausrüstung ist auf Grund der Unterstützung zahlreicher Förderer auf einem guten Stand und die Mitglieder der Bereitschaft nutzen das Angebot der Bergwacht zur Aus- und Fortbildung.
Zum Abschluss des Festaktes wurden die Bergwachtmänner Arno Sattler, Walter Thoma, Hanns Gradl, Andreas Lindner, Edgar Thoma und Siegbert Hilgarth für 50 Jahre Dienst in der Bergwacht ausgezeichnet.
Trotz aller Herausforderungen ist die Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl gut aufgestellt und bereit, die aktuellen und künftigen Anforderungen an die Bergrettung im Sommer und Winter bei steigenden Touristenzahlen zu meistern.
Die Bergwacht Fuchsmühl ist fest in der Gemeinde Fuchsmühl und den Bergwachtabschnitt Bayerwald integriert.
Die ehrenamtlichen Bergretter sind die Säule des Vereins, mit ihnen lebt und fällt der Verein. Die Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl fördert Kameradschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und Solidarität. Sie sind wichtig sowohl für die jüngere und ältere Generation. Sie geben ihnen Ziele und Anerkennung. Eigenschaften wie Willenskraft, Ausdauer, Einbindung in die Gemeinschaft und gegenseitiger Respekt werden gefördert.
Bergwacht - Eine Lebenseinstellung
In Fuchsmühl werden 50 Jahre Bergwacht gefeiert. Zum Jubiläum gibt es eine 1000-Euro-Spende der Fuchsmühler Vereine und 500 Euro aus Sparkassenfonds.
Landrat Wolfgang Lippert gratulierte im Namen des Landkreises zum 50-jährigen Jubiläum der Bergwacht. Rund 30 Einsätze pro Jahr zeugten von deren Wichtigkeit. Durch den Anstieg des Tourismus' würden die Einsätze eher noch mehr werden. Der Landrat betonte, dass die Fuchsmühler Bergwacht hervorragend aufgestellt sei. "Ihr seid perfekt im Abseilen." Aus dem Sparkassenfond überreichte er an Leiter Wolfgang Hartung einen Scheck von 500 Euro.
Bürgermeister Wolfgang Braun, jahrelang selbst Leiter der Bergwacht, zollte Respekt und Hochachtung für das große persönliche Engagement. Anfangs belächelt, habe sich die Gründung der Bergwacht als richtig erwiesen. Sie setze sich auch für Naturschutz ein und nehme weitere Aufgaben wahr. "Liebe Gründungsmitglieder, ihr habt für die Region sehr viel getan. Deshalb habe ich auch um die Zukunft der Bergwacht keine Sorgen."
Glückwünsche kamen auch von der stellvertretenden Landesvorsitzenden Susanna Merkl aus Immenreuth. Die Vergangenheit und die Entwicklung der Fuchsmühler Bergwacht seien eindrucksvoll. In den fünf Jahrzehnten habe sich einiges verändert, viel Neues sei zum Aufgabengebiet hinzugekommen, wenn sie nur an neue Trendsportarten denke. Auch der Klimawandel und der Tourismus stellen die Bergwacht immer wieder vor neue Herausforderungen. Dabei müsse man stets bedenken, dass die Aktiven ehrenamtlich tätig seien, die Arbeit jedoch höchst professionell durchgeführt werde. "Hier sind echte Bergwachtler zu Hause."
Glückwünsche und Anerkennung kamen auch von Regionalleiter Robert Heilig. Zudem zollte er Respekt für die Aus- und Fortbildungsbereitschaft, "denn dafür opfert ihr viel Freizeit, die eigentlich der Familie gehört". Mitglied in der Bergwacht zu sein, heiße nicht nur aktiv in der Bereitschaft tätig zu sein, es sei eine Lebenseinstellung. Eva Freifrau von Podewils, stellvertretende Kreisvorsitzende des BRK, dankte im Namen der BRK-Bereitschaft, der Wasserwacht und des Jugendrotkreuzes für das Engagement.
Am Ende des Festaktes überreichte Bürgermeister Braun nach einer von ihm initiierten Sammelaktion unter den Fuchsmühler Vereinen einen Scheck in Höhe von 1000 Euro an die Bergwacht Fuchsmühl. Zum anschließenden gemütlichen Teil spielte die Falkenberger Zoiglmusik auf.
Text und Bild: Konrad Rosner
Klettern im Sportunterricht
Die Kinder der 3. und 4. Jahrgangsstufe der Grundschule Friedenfels erlebten eine besondere Sportstunde zusammen mit ihrem Sportlehrer Herrn Müllbauer sowie Klettertrainerin Evi Lingl, die zu ihnen in die Steinwaldhalle kam. An der Kletterwand wurden den Schülerinnen und Schülern erste Klettertechniken nähergebracht. Süßigkeiten, die vorher in der Kletterwand versteckt worden waren, dienten als besonderer Anreiz möglichst weit nach oben zu kommen. Außerdem durften mutige Kinder in luftiger Höhe ein Hemd tauschen. Mitglieder der Bergwacht Fuchsmühl und einige Elternbeiräte halfen beim Sichern. Ermöglicht wurde diese Unterrichtsstunde durch die großzügige finanzielle Unterstützung des Elternbeirats.
Weihnachten in freier Natur
(Text und Bilder Werner Robl)
Die Waldweihnacht an der Naturbühne gehört seit über 40 Jahren zu einer liebgewordenen Tradition. Dem widrigen Wetter trotzend machten sich viele auf den Weg, um den Feiertag im Steinwald mit der Bergwacht zu feiern.
Wenige Stunden vor Beginn der Waldweihnacht zeigten sich die Kameraden, die bereits gegen Mittag mit den Vorbereitungen begonnen hatten, sehr besorgt. Grund dafür waren die nicht enden wollenden Regenschauer am ersten Weihnachtsfeiertag, der aufgeweichte Boden hinauf zum Hackelstein und rund um das Felsengelände. "Wir beraten derzeit, ob wir abbrechen müssen", informierte Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung. Dann, um 14.45 Uhr, gab der Sprecher, der auf wenigstens trockenes Wetter hoffte, grünes Licht: "Die Waldweihnacht am beleuchteten Hackelstein findet statt."
Für ein verändertes Programm aber hatte man sich schon im Vorfeld ausgesprochen. "Heuer erzählen uns die Mitwirkenden in Geschichten von Weihnachten und den Tagen zuvor", bat Hartung um Aufmerksamkeit.
Geschichten statt Krippenspiel
Anders als in den Vorjahren nämlich rückten nicht das gewohnte Krippenspiel, sondern mundartliche Erzählungen in den Mittelpunkt. Die hatte der im Februar verstorbene Niedermuracher Heimatdichter, Gastwirt und Metzgermeister Alois Gillitzer in seinen "Oberpfälzer Weihnachtsgeschichten" zusammengetragen. Regisseur Wolfgang Lang hatte die schönsten Stellen ausgewählt, um sie den Mitgliedern der Fuchsmühler Laienspielgruppe anzuvertrauen. In der kleinen Hütte wurde der Lehnstuhl zurechtgerückt und das Licht angedreht, um den Zuhörern Weihnachten näher zu bringen.
Andi Müller, Sabine Eger und Berthold Höcht berichteten vom Christbaum und zwei streitbaren Bauern, auch von einem Wunschzettel, der gleich doppelt erfüllt wurde. Schauplatz der humorvollen Nikolausgeschichte, in deren Mittelpunkt der Knecht Luitpold und der Bauernbub Micherl rückte, war der einsame Stanglhof, der - nicht ohne Grund - zum allerersten, zugleich aber auch zum allerletzten Mal vom heiligen Mann Besuch bekam, um sich danach nie wieder blicken zu lassen. Längst hat man sich auch im Steinwald daran gewöhnt, dass die Waldweihnacht ohne Schnee auskommen muss. Das fehlende Weiß aber tat der Stimmung und dem Zauber an dem vom Schein der Fackeln beleuchteten Felsen keinen Abbruch.
Waldhörner und Bläsergruppe
Musikalisch umrahmt wurde die diesmal etwas andere, aber nicht weniger gedankenvolle Waldweihnacht vom Bläserquartett des Wiesauer Musikvereins und der Waldhorngruppe der Hegegemeinschaft aus Waldsassen. Für die Organisation und das leibliche Wohl sorgte die Bergwacht. Zum Verweilen luden die Feuerstellen ein. In den Flammen konnte man später auch die Fackeln entzünden, die für etwas Wärme und Licht beim Weg zurück zu den Wanderparkplätzen sorgten.
Feuerwehr und Bergwacht an einem Seil
Text und Bild: Bernhard Schultes
Ein Unglück, das sich niemand wünscht: Auf der Staatsstraße zwischen Friedenfels und Poppenreuth kommt ein Auto wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Straße ab und schleudert über die Leitplanke über 100 Meter in die Tiefe.
Doch der tragische Unfall auf der bekannten "Rennstrecke" war Simulation und forderte am Donnerstag die Feuerwehren aus Friedenfels, Fuchsmühl, Poppenreuth und Waldershof sowie die Bergwacht Fuchsmühl. Eingebunden war auch die BRK-Bereitschaft Poppenreuth. „Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen in unwegsamem Gelände“, lautete die Ausgangslage bei der Alarmierung über die Leitstelle.
Die Herausforderung bei der Übung: Die Retter und Helfer mussten nach dem Eintreffen am Unfallort einen steilen Abhang bewältigen, um zu den Verletzten zu gelangen. Aber auch dichter Baumbestand sowie frisch geschlagene nasse Baumstämme und Streu, die das Unfallauto nach dem Sturz über die Böschung noch weiter abrutschen ließen, verhinderten ein rasches Vordringen der Retter.
Die Rettung und Bergung von Personen aus verschiedenen Gefahrenbereichen und von bestimmten Orten obliegt in der Regel den bekannten Hilfs- und Rettungsorganisationen. Dessen ungeachtet können jedoch Situationen eintreten, bei denen die Aktiven der verschiedenen Organisationen Hand in Hand und mit den dafür notwendigen Gerätschaften gemeinsam arbeiten müssen. Die hierzu nötigen Kenntnisse und Sicherheitsmaßnahmen für die Helfer gehen dann weit über das Maß hinaus, das ansonsten bei Einsätzen gefordert ist.
Um für den Ernstfall mit ihren Wehren gerüstet zu sein, hatten die Kommandanten aus Fuchsmühl und Friedenfels, Christian Höcht und Christian Bischof, die Bergwacht mit ins Boot geholt. Den Schauplatz des Übungs-Szenarios hatten sie im Vorfeld ausgesucht. Auch gab es umfangreiche Vorbereitungen. Mit Blaulicht und Martinshorn eilten die Einsatzkräfte am Donnerstag zur Unglücksstelle. Ausgestattet mit Rettungsrucksack und Feuerlöscher bahnten sich Männer der Friedenfelser Wehr, die zuerst am Unfallort eintrafen, den Weg zu den Verletzten und dem total beschädigten Auto. Auch eine Wasserversorgung wurde vorsorglich aufgebaut.
Aktive der Feuerwehr Fuchsmühl und Mitglieder der anderen Wehren sägten einen Weg durchs Unterholz zur Bergung der Verletzten. Entfernt wurden dabei auch Streu und Geäst, um für einen sicheren Transport mit den Rettungstragen der Bergwacht zu sorgen. Die Bergwacht hatte die besonders steilen Passagen mit einem Seilgeländer, Seilen und einem Steckleitersystem ausgestattet. Je nach Trittsicherheit konnten sich die Retter mit einem Sicherungshaken einklinken oder nur mit der Hand festhalten.
Am verunglückten Auto musste die Feuerwehr Fuchsmühl den Rettungsspreizer und das Schneidgerät einsetzen, um die verunglückten Menschen zu bergen. Zuvor war mit abgesägten Baumstämmen das auf dem Dach liegende Auto stabilisiert worden. Mit einem Seil zwischen einem Baum und dem Auto wurde ein weiteres Abrutschen verhindert und eine mögliche weitere Gefährdung der verletzten Personen ausgeschlossen. Beim Transport der Verletzten zur Staatsstraße war die Bergwacht eine große Hilfe. Ausprobiert und zum Einsatz kamen dabei auch verschiedene Rettungstragen der Bergwacht. Den Helfern wurde alles abverlangt. Die schweren Gerätschaften oder das Tragen der Verletzten auf nassem und schlammigem Waldboden, besonders auf den steilen Passagen, erforderte viel Kraft und Ausdauer.
Nicht ohne Grund spendeten am Ende der Übung und bei der „Manöverkritik“ im Feuerwehrhaus Friedenfels die Verantwortlichen den Einsatzkräften Lob, Dank und Anerkennung. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Bergwacht nicht nur für die Aktiven eine Premiere, wie die Kreisbrandmeister Florian Trießl und Günter Fachtan betonten. Auch für Feuerwehr-Einsatzleiter Christian Bischof und seine Kommandanten-Kollegen der beteiligten Feuerwehren aus Fuchsmühl, Poppenreuth und Waldershof, Christian Höcht, Thomas Schimmel und Stefan Müller, sowie für Bergwacht-Einsatzleiter Andreas Zwerenz war es die erste gemeinsame Übung, die viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse brachte, wie alle übereinstimmend betonten. Im Gespräch mit Oberpfalz-Medien nannte Bergwacht-Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung die erste gemeinsame Übung sehr realistisch. „Sowohl Feuerwehr als auch wir können daraus lernen, um im Ernstfall gerüstet zu sein.“
Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl besucht Stettin (Polen)
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl führte diese eine Weiterbildung zum deutsch-polnischen Verhältnis in Stettin durch. Vorbereit wurde die Tour durch Bergwachtmann Martin Wührl, vor Ort von Bergwachtmann Thomas Neufeld unterstützt. Dieser hält sich zurzeit beruflich in Stettin auf.
Nach der Ankunft in Stettin erfolgte am ersten Tag eine Einweisung in die wechselvolle Geschichte Stettins vom 30-jährigen Krieg bis zur Gegenwart, mit den unterschiedlichen temporären Einflüssen von Schweden, Russland, Frankreich, Deutschland und Polen. Abgeschlossen wurde der erste Tag mit einem Kameradschaftsabend in einem Restaurant auf den Hakenterrassen mit Blick über Oder.
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Stadt Stettin. Die Reisegruppe wurde in 2 Gruppen aufgeteilt und folgte in Abschnitten der touristischen Stadtroute, die normalerweise am Hauptbahnhof beginnt und über 42 Sehenswürdigkeiten, insgesamt 7 km, wieder zurückführt. Bei den Sehenswürdigkeiten findet sich immer ein roter Kreis mit Nummer und einer Tafel mit näheren Informationen.
Nach der Erkundung der Stadt folgte eine erweiterte Hafenrundfahrt durch den Stadthafen von Stettin, mit Blick auf die Werftanlagen und die einmalige Fahrt durch die engen Wasserstraßen und Verbindungskanäle in den Dammschen See. Nur 5 km entfernt vom Stadtzentrum Stettin erwartete die Gäste Natur pur, auch der Dschungel von Stettin genannt.
Der Nachmittag fand seinen Abschluss im Café 22. Ähnlich dem Berliner Fernsehturm, bietet auch Stettin die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen die Stadt von oben zu überblicken.
So können die zuvor absolvierten Besichtigungen in großartigem Ambiente bei leckeren Speisen und Getränke Revue passieren.
Der zweite Tag fand seinem Abschluss in einem typischen polnischen Restaurant mit traditionellen polnischen Speisen und Getränken.
Unser Dank gilt allen in der Vorbereitung und Durchführung beteiligten Kameraden der Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl.
Gottesdienst in freier Natur
Die Bergwacht Fuchsmühl feiert ihre Gründung vor 50 Jahren mit einem Fest an der Kapelle „Maria Frieden“. Mitten im Grünen predigt ein Fuchsmühler Augustinerpater.
Wenn die Fuchsmühler Bergwacht feiert, dann kommen viele. Als Festort hatten sich die Kameraden um Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung einen Platz ausgesucht, der dafür wie geschaffen war. Früher lockten die Hackelsteinfeste die Besucher an die Granitgruppe. Der Ort wechselte, geblieben aber sind die Gemütlichkeit und der Gottesdienst am Sonntagvormittag, der nun von Pater Lukas, vom Fuchsmühler Männerchor und den Instrumentalisten vom Erbendorfer Zitherclub gestaltet wurde.
„Mein Kasterl kennt ihr ja schon vom letzten Mal“, deutete der Augustinerprovinzial Pater Lukas auf seinen handlichen Tablet-PC. Erneut hatte der gebürtige Fuchsmühler darauf seine Predigt abgespeichert. Ein Wisch genügte, um auf die nächste Seite zu gelangen. Pater Lukas ist ein bekennender Fuchsmühler und Oberpfälzer. Dass er in Oberpfälzer Mundart predigt, ist man von Markus Schmidkunz – so sein bürgerlicher Name – ja längst gewohnt.
Seine Natur- und Heimatverbundenheit drückte sich in der Predigt aus, in deren Mittelpunkt er das Beten rückte. „Wenn man vom Gebet redet, meint man unser Bittgebet.“ Man bittet um Regen, wenn es zu heiß ist, um ein gutes Gelingen für eine Sache oder – manchmal auch – um Vergebung“, hob der Geistliche an. „Das hat in unserem christlichen Glauben eine lange Tradition.“
Nach dem Gottesdienst wurde gefeiert. Zu Mittag wurden Schweinebraten, Kraut und Knödel, am Nachmittag Kaffee und selbst gebackener Kuchen gereicht.
Text und Bild Werner Robl
Gottesdienst in freier Natur
Retter üben in luftiger Höhe
Die Bergwachten in Bayern leisten im Jahr rund 12 000 Einsätze, die meist in unwegsames Gelände führen. Luftrettung ist oft unverzichtbar und muss regelmäßig trainiert werden – wie am Samstag eindrucksvoll zu beobachten war.
Abwechselnd in den Regionen Bayerwald und Fichtelgebirge findet alle Jahre ein Luftrettungslehrgang statt. Verantwortlicher Leiter ist Armin Leuchter von der Bergwacht Viechtach. Der Verantwortliche der Luftrettung Region Bayerwald kennt das Gelände rund um Fuchsmühl gut. Nicht zum ersten Mal betreut er eine dieser Übungen im Steinwald, bei der auch eine Maschine der Polizeihubschrauber-Rettungsstaffel Bayern zum Einsatz kommt.
Ein paar Mal kreist der ankommende Helikopter frühmorgens über den Ort, dann nähert er sich der vereinbarten Lichtung am östlichen Waldrand. Wenige Meter neben dem Hotel Hackelstein und der Brandhütte, wo die Bergwachtkameraden und einige Zaungäste bereits warten, folgt er den Einweisungen und setzt dann zur Landung an.
Mit Polizeipilot
Anders als geplant kommt der erwartete Helikopter aber nicht aus Roth. "Kurzfristig mussten wir auf eine Ersatzmaschine aus München zurückgreifen", deutet Leuchter auf die Maschine mit der Bezeichnung D-HPBA vom Typ Airbus-Helicopters, die von einem jungen Polizeipiloten gesteuert und einem seiner Kollegen begleitet wird.
Für die geplante Rettungsübung, die auch an die Kletterfelsen Hackelstein und Augsburger Felsen führt, hat man rund vier Stunden veranschlagt. Um 14 Uhr soll Schluss sein. "Grund dafür ist der kraftraubende Einsatz, zudem auch eine standesamtliche Trauung, die am Nachmittag an der Felsenbühne des Hackelsteins stattfinden soll", erläutert der Leiter den straffen Trainingszeitplan.
Bei der Übung kommen zwölf Einsatzkräfte der Bergwacht-Mittelgebirgsregionen Bayerwald und Fichtelgebirge und des Münchner Polizei-Flugpersonals zum Einsatz. Was zuvor mit dem Flugsimulator in Bad Tölz geübt wurde, soll jetzt in der Praxis vertieft werden. "Wichtig ist das Training vor Ort", betont Leuchter und verweist auf die bereits arbeitende Außenwinde, die am Hubschrauber angebracht ist. Mit einem Stahlseil wird eine rund 100 Kilogramm schwere Puppe, die sich im stabilen und vom Wind und Wetter geschützten Luftrettungs-Bergesack verbirgt, sorgfältig und langsam hochgezogen und abtransportiert.
Im Rettungssack
Das gleiche Szenario - aber mit "echten Verletzten" - wird wenig später an den Kletterfelsen durchgespielt. Abwechselnd, einmal vom Augsburger Felsen, danach vom Hackelstein-Gipfel oder aus einem geeigneten Waldstück, werden in Not geratene Kletterer oder Wanderer geborgen, in den Rettungssack verpackt und mit dem über den Baumwipfeln kreisenden Helikopter hochgehievt. Begleitet werden die Geborgenen von einem an einem Haken gesicherten Kameraden der Bergwacht, der sorgfältig darauf achtet, dass die menschliche Fracht heil am Flugzeug und am Landeort ankommt. Eine spezielle Vorrichtung verhindert die Drehung in der Luft.
Wenige Sekunden später wird es wieder still im Wald, das Fluggerät ist aus dem Blickfeld verschwunden. Für eine rund 30-minütige Unterbrechung sorgt nämlich der leere Tank. Dessen Inhalt, so der Einsatzleiter, reicht normal für rund zwei Stunden und höchstens 90 Minuten Rettungsflugzeit aus. "Wir sind gestartet", erreicht ein Funkspruch aus Weiden-Latsch später den Hackelstein. Die Betankung ist beendet, das Training kann fortgesetzt werden.
Starts im Minutentakt
Dann wiederholt sich das Ganze. Die Landungen und Starts erfolgen weiter im Minutentakt, der eingerichtete Pendelverkehr läuft wie am Schnürchen. "Wir sind mit dem Ablauf sehr zufrieden", zieht Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung von der ausrichtenden Bergwacht Fuchsmühl eine positive Bilanz der Übung im schwierigen Steinwald-Gelände. Dort kehrt während der verdienten Brotzeit an der Brandhütte wieder Ruhe ein.
Quelle: ONetz:
Text: Werner Robl
Helfertag 2019 in Schloss Fockenfeld
Helfertag 2019 in Schloss Fockenfeld
Einweisung zu Karte, Kompass und Kartenkunde
Es wurde geübt:
- Einnorden der Karte
- Standortbestimmung mit und ohne Kompass
- Ermitteln der Marschrichtung
- Erstellen einer Marschtabelle
- Übertragen von Koordinaten in das GPS
Übungen im Gelände:
- Transport von Verletzten mittels Gebirgstrage und Bergesack
- Abseilübung
Übung der Bergwacht Fuchsmühl mit der Fachgruppe zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen (ERTH) der FFW Wiesau
Übung der Bergwacht Fuchsmühl mit der Fachgruppe zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen (ERTH) der FFW Wiesau
Das Szenario sah einen Sturz von zwei Personen in steilem Waldgelände vor. Dadurch war eine Person bewusstlos, die andere Person war gehfähig mit einem gebrochenen Arm.
Die Rettung der bewusstlosen Person wurde durch die Bergwacht mittels Bergesack und Seilbahn durchgeführt, die leichter verletzte Person wurde durch die FFW mit Steckleiterteilen und Sicherung mit einer “Rettungswindel“ aus der misslichen Lage befreit.
Zum Abschluss fand eine Übungs-Nachbesprechung inklusive Brotzeit bei der Bergwacht Fuchsmühl statt.
Die Bergwacht Fuchsmühl bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit der FFW Wiesau.
2 Bergwachtmänner bei der Fortbildung Trauma Alpin in Bad Tölz
Folgende Themen wurden behandelt:
Grundlagen der Trauma-Versorgung
ABCDE-Herangehensweise
Ganzkörperimmobilisation
Anwendung Beckenschlinge
Management von starken Blutungen
Assistenzmaßnahmen Notarzt
Praktische Fallbeispiele
Zwei Weitere übten mit Christoph 27 in Nürnberg
3 Bergwachtmänner der Bergwacht Fuchsmühl nahmen erfolgreich am Winterlehrgang für Einsatzleiter am Nebelhorn in Oberstdorf teil
Ausbildungsinhalte
• Risikomanagement Winter der Bergwacht
Bayern / lokale Risikobewertung und
Ermittlung des lokalen Gefahrenpotenzials
• Entscheidungsfindung und Gruppenführung
im Gelände
• Einsatzleiter- und Abschnittsleitertraining
bei einem Lawineneinsatz
• Einsatzleiter- und Abschnittsleitertraining
für die Rettung aus schwierigem
Variantengelände
• Alarmplan, Einsatzleitung und Abschnittsleitung bei einer Seilbahnevakuierung
Bilder: Olga von Platte
Himmlische Botschaft am Hackelstein
Himmlische Botschaft am Hackelstein
Text: Werner Robl
Wenige Stunden nach dem Weihnachtsgottesdienst packt die Bergwacht Fuchsmühl Tassen, Töpfe und Fackeln ein. Sie verstaut Glühwein, Lebkuchen und Bratwürste und karrt es den Hackelstein hinauf. Schließlich steht dort die Waldweihnacht an
Seit mehr als 40 Jahren - immer am ersten Weihnachtsfeiertag - lädt die Bergwacht bei Einbruch der Dunkelheit zu ihrer traditionellen Waldweihnacht hinauf an den Hackelstein. Feuerstellen markierten auch diesmal den Weg zum Felsen, der stimmungsvoll beleuchtet, zu einer gigantischen Kulisse wurde. Dort, wo im Sommer die Wanderer die traumhafte Umgebung genießen und Rast machen, spielte sich an der von der Natur geschaffenen Felsenbühne ein Theater ab.
Das eine Jahr darf die Laienspielgruppe, das andere Jahr dürfen die von Anita Thoma geleiteten "Komödianten" ihr Können unter Beweis stellen. In den Mittelpunkt rückt stets ein Krippenspiel, zu dem der Bergwacht-Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung heuer die Thoma-Truppe begrüßte. Der Fuchsmühler G'sang und eine Bläsergruppe des Wiesauer Musikvereins umrahmten die rund 60 Minuten dauernde Feier - zwischen Granit und Steinwaldfichten - musikalisch.
Die "Komödianten" berichteten von der Verkündigung durch den Engel Gabriel, auch vom Besuch Marias bei Elisabeth. Das Stück "Der Engel des Herrn" endete schließlich mit der Geburt Christi und der Verkündigung durch den himmlischen Botschafter.
Die Ereignisse hatte Spielleiterin Anita Thoma in einzelnen Szenen zu Papier gebracht und in wochenlanger Regiearbeit in Bilder gesetzt. Den stimmungsvollen Abschluss bildeten Franz Grubers und Josef Mohrs "Stille Nacht, heilige Nacht" und ein gemeinsamer Fackelzug hinunter in den Ort.
Training mit SAR Hubschrauber Bell UH 1D
Ein Erlebnis der besonderen Art war kürzlich für zwei Kameraden der Bergwacht Fuchsmühl ein Trainingstag auf der sagenumwogenen Bell UH 1D auf der SAR Fliegerstaffel in Niederstetten..
Die Maschinen, die bekannt aus dem Vietnamkrieg ist, wird bei der Bundeswehr als SAR(Search and Rescue) Rettungshubschrauber eingesetzt. Gerade bei Katastrophen und Hochwassereinsätzen arbeitet die Bundeswehr mit Luftrettern der Bergwacht Bayern mit diesen Hubschraubern an vorderster Front zusammen. Die von hochprofessionellen Bundeswehrpiloten mit Feingefühl und Präzision geflogenen Maschinen können gegenüber der derzeitigen neuen Rettungshubschrauber wesentlich mehr Retter aufnehmen und diese zum Einsatzort fliegen. Die eingebaute Innenwinde kann Retter und verletzte Personen aufwinden und sicher im Innenraum transportieren.
Mit zwei Hubschraubern dieser Art kam die Bundeswehr am Übungsplatz Külsheim in Baden Württemberg in der Nähe von Tauberbischoffsheim, um mehreren Luftrettern aus der Region Bayerwald eine Übungseinheit zu vermitteln. Nach kurzem Vorstellen der Maschine und Einweisung in die Abläufe begann die Trainingseinheit. Das Aufwinden eines Verletzten im Bergesack und das Stabilisieren mittels Lenkruders wurde an der Seilwinde geübt. Absetzen mit Winde auf kleinen Flächen, Ausstieg im Schwebflug und die Aufnahme von Retter und Verletzten im Rettungsdreieck an "gefesselter Position" wurden im Umlauf mehrfach durchgeführt.
Die Besatzungen der Hubschrauber waren vom reibungslosen Ablauf der Übung beeindruckt. Die vorherigen Trainingseinheiten im ZSA in Bad Tölz hatten hier ihre Früchte getragen. Der Tag in Külsheim mit den hervorragenden Bundeswehrpiloten und Windenoperatoren wird für alle Teilnehmer in guter Erinnerung bleiben und den Echteinsätzen kann problemlos entgegen gesehen werden.
Ein Wermutstropfen zum Schluss: Die Maschinen werden voraussichtlich 2022 durch neueste Technik ersetzt. Trotzdem, es war ein Erlebnis mit älterer Technik und ohne Computer zu fliegen. Man kann auch mit Erfahrung, Gefühl und Teamgeist höchste Leistungen erreichen!
Bergwacht Fuchsmühl beendet Sommerurlaub!
Nach Sommerpause sind Notfälle im unwegsamen Gelände des Steinwaldes, Stiftlands, Oberpfälzer Waldes und Waldnaabtal seit Montag, 10.09.18 wieder möglich!
Nein, Sie glaubten nicht wirklich an diese Schlagzeile!?
Getreu dem Motto: "Bei jedem Wetter, in jedem Gelände, zu jeder Zeit" standen wir Ihnen natürlich auch während der Sommer-Ferienzeit 2018 zur Verfügung.
In den heißen Sommerwochen gab es für die Retter der Bergwacht Fuchsmühl einiges zu tun!
Nachfolgend möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Einsätze und Tätigkeiten der vergangenen Wochen geben:
08.07.18 - Absicherung -
Festumzug Nordgautag Wiesau
Am 08.07.18 fand anlässlich des Nordgautages in Wiesau ein großer Festumzug mit über 100 teilnehmenden Gruppen statt.
Die Erfahrungen vergangener Großveranstaltungen, wie etwa die Nofi-Läufe, zeigten, dass ein zügiges Durchkommen von großen Einsatzfahrzeugen durch die Zuschauermengen kaum möglich ist.
Die Verantwortlichen für die Sanitätsabsicherung baten hier die Bergwacht um Unterstützung:
Wie bereits bei den Nofi-Läufen bewährt, wurde das ATV der Bergwacht-Fuchsmühl als "Notarzt-Einsatzfahrzeug" eingesetzt.
Notarzt Dr. Völkl und Bergwacht-Rettungsassistent Wolfgang Hartung waren mit dem "Bergwacht Fuchsmühl 82/1" schnell an den Einsatzstellen und konnten so eine rasche notärztliche Versorgung sicherstellen.
Glücklicherweise mussten nur kleinere Verletzungen und Erkrankungen versorgt werden.
Weiterhin unterstützten die Fuchsmühler Bergwachtler den BRK-Kreisverbandes Tirschenreuth mit Man-Power. So waren die Bergwachtkameraden beim Auf- und Abbau der dort eingerichteten Feldküche des Katastrophenschutzes tatkräftig mit von der Partie.
14.07.18, 23:05 Uhr - Einsatzalarm - Verletzte Person nahe Burgruine Weißenstein.
Auf dem Nachhauseweg von einer Veranstaltung an der Burgruine Weißenstein stürzte eine Dame auf dem Forstweg und verletzte sich hierbei mittelschwer.
Die Kameraden der Bergwacht Fuchsmühl versorgten die Frau und transportieren sie im Rettungsfahrzeug bis zum Rettungswagen, der an einem nahegelegenen Wanderparkplatz bereit stand. Unterstützung erhielten die Bergwacht-Kräfte von einer zufällig anwesenden Notärztin.
Neben der Bergwacht Fuchsmühl, die mit zwei Einsatzfahrzeugen vor Ort war, waren der Rettungswagen und Notarzt aus Marktredwitz eingesetzt.
18.07.18, 9:00 Uhr - Öffentlichkeitsarbeit - Kindergarten besucht Bergwacht
Neun Vorschulkinder des Kindergartens Fuchsmühl samt Erzieherinnen besuchten im Rahmen ihres Vorschulwoche-Projektes die Bergwacht Fuchsmühl.
Nach einer kurzen Wanderung traf man sich nahe der Kapelle Maria-Frieden und die Kleinen konnten die Fahrzeuge und Gerätschaften der Bergwacht genau inspizieren.
Bereitschaftleiter Wolfgang ließ es sich natürlich nicht nehmen, den Kindern die Arbeit der Bergwacht genau zu erklären. Weiterhin wies auf die Gefahren in Wald und Wiese hin und erläuterte einfache Erste-Hilfe-Tipps.
01.08.18, 17:50 Uhr - Einsatzalarm - Kreislaufprobleme zwischen Weißenstein und Oberpfalz-Turm
Bei sommerlichen Temperaturen machte sich eine kleine Wandergruppe auf, den Steinwald zu erkunden. Ein Wanderer bekam aufgrund der Anstrengung und der Hitze Kreislaufprobleme.
Nach professioneller Versorgung durch die Bergwacht-Rettungsassistenten wurde der Mann samt einer Begleitperson im Bergwacht-Rettungsfahrzeug "Fuchsmühl 81/1" aus dem kaum befahrbaren Terrain des Steinwaldes abtransportiert und nahe Hohenhard an den Landrettungsdienst übergeben.
09.08.18, 11:27 Uhr - Einsatzalarm - Forstunfall Kulmain - Ölbrunn
Ein Forstarbeiter wurde während seiner Arbeit in einer Fichtenschonung von einer Vielzahl von Wespen attackiert. Der Forstarbeiter musste durch die Bergwacht-Kräfte aus Fuchsmühl mittels Gebirgstrage über eine steile Rückegasse bis zum befahrbaren Forstweg abgelassen werden. Hierbei wurde die Gebirgstrage durch ein Kletterseil hintersichert.
Eingesetzt waren hier der Rettungswagen aus Fichtelberg, der Rettungshubschrauber Christoph 80, der Einsatzleiter Rettungsdienst, sowie die Bergwacht-Bereitschaft Tannenberg.
Hervorragend gestaltete sich hier nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen, sondern auch mit den Beschäftigten der Bayerischen Staatsforsten.
16.08.18, 13:35 Uhr - Einsatzalarm - Verletzte Person auf Rauhen Kulm
Ein Urlauber aus der Bundeshauptstadt machte sich bei sommerlichen Temperaturen auf, um den Rauhen Kulm zu erklimmen.
Unmittelbar neben dem Turm verletzte er sich jedoch so, dass ihm der Abstieg alleine nicht mehr möglich war.
Aufgrund der Gesamtsituation entschloss sich der Bergwacht-Einsatzleiter zu einer Rettung aus der Luft:
Bergwacht-Kräfte bereiteten den Mann nahe des Turmes für seinen "Ausflug" vor und legten ihn entsprechendes Gurtzeug an.
Der Rest ist zwischenzeitlich Routine:
Der Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg, ausgestattet mit einer Seilwinde, nahm am Sportplatz Neustadt am Kulm einen Fuchsmühler Bergretter an Bord und seilte diesen am Rauhen Kulm zum Patienten ab. Innerhalb weniger Sekundenbruchteile wurde der Patient dann zu seinen Retter in den Windenhaken eingehängt und zum Hubschrauber aufgewinscht. Anschließend ging es per Helikopter wieder zum Sportplatz zurück.
Dort nahm die Besatzung des Rettungswagen Kemnath den Wanderer in Empfang und brachte ihn zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Neben dem Rettungswagen aus Kemnath und dem Nürnberger Rettungshubschrauber Christoph 27 war auch die zuständige Einsatzleiterin Rettungsdienst des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab, sowie ein Vertreter der Gemeinde Neustadt am Kulm mit an der Einsatzstelle.
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25. und 26.09.18 - Absicherung - ADAC-Friedenfelser Berg-Classic
Am Wochenende des 25. und 26.09.2018 veranstalteten der AC Friedenfels, der MSC Wiesau, sowie der ADAC Nordbayern und ADAC Hessen-Thüringen bereits zum dritten Mal die Berggleichmäßigkeitsprüfung.
Auf der 3,15 Kilometer langen ehemaligen Bergrennstrecke zeigten die Fahrer der Rennwagen aus vergangenen Zeiten keine Geschwindigkeitsrekorde, sondern Geschick bei der Gleichmäßigkeitsfahrt.
Um die mehr als 135 Fahrzeuge zu sehen, säumten an beiden Renntagen eine Vielzahl an Zuschauern die Bergrennstrecke im Steinwald.
Die Bergwacht Fuchsmühl stand hier an beiden Renntagen mit Amarok, Yeti und Quad für Notfälle abseits der eigentlichen Rennstrecke bereit.
Glücklicherweise kamen während des gesamten Rennens weder Zuschauer, Akteure noch Veranstalter zu körperlichem Schaden.
Die Zusammenarbeit mit den anwesenden Feuerwehren Friedenfels, Fuchsmühl und Wiesau kann als "perfekt" hervorgehoben werden.
05.09.18, 7:50 Uhr - Einsatzalarm - Vermisstensuche Oberteich
Auf einer Ortsverbindungsstraße nahe Oberteich wurde ein verunfallter Pkw gefunden. Aufgrund der Gesamtsituation und der Tatsache, dass sich kein Fahrer mehr vor Ort befand, wurde durch die Polizeiinspektion Waldsassen eine Vermisstensuche veranlasst.
Nachdem in einem Erstalarm nur der "Einsatzleiter Bergwacht" zur Einsatzbesprechung angefordert worden war, folgte um 8:31 Uhr die Alarmierung der gesamten Bereitschaft. Unmittelbar nach Ausrücken der Bergwacht-Suchmannschaft wurde die vermisste Person durch örtliche Feuerwehrkräfte aufgefunden und dann mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.
Ein weiteres Eingreifen der Bergwacht war somit nicht mehr erforderlich.
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Neben den gezeigten Einsätzen und Veranstaltungen stand auch der Ausbildungsbetrieb im Hochsommer 2018 nicht still:
Der Schwerpunkt lag bei der Rettung von Verletzten mittels Gebirgstrage aus steilem Gelände. Hier wurde u.a. ein Ausbildungsabend an die Skianlage Schloppach verlegt.
Im Rahmen der Naturschutzausbildung wurde im Juli eine Moor-Exkursion unter Leitung des Landschaftsarchitekten Robert Mertl im Steinwald durchgeführt.
Wie Sie sehen konnten, hatten wir kein Problem mit einem "Sommerloch 2018".
Sollten wir Ihr Interesse für eine aktive oder passive Mitarbeit im Team "Bergwacht Fuchsmühl" geweckt haben, so sprechen Sie uns einfach an! Keine Angst, wir beißen nicht!
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Bergwacht-Arbeit!
Exkursion im Moorgebiet
Im Rahmen einer Ausbildungseinheit in Naturschutz der Bergwacht Fuchsmühl und der bereits vorangegangen Besichtigung der Ausstellung "Faszination Moor" im Fuchsmühler Rathaus, konnte mit dem Landschaftsarchitekten Robert Mertl ein Experte in Punkto Renaturierung und Wiederherstellung von Moorgebieten für eine Exkursion im Steinwald gewonnen werden.
Am Wanderparkplatz Weissenstein, unweit des Marktredwitzer Hauses traf man sich in den Abendstunden zu einer gemeinsamen Besichtigung eines wiederaktivierten Moorgebiets.
Mertl erläuterte die durchgeführten Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der TU München, dem Naturpark Steinwald und dem Besitzer der bereitgestellten Fläche, Baron Eberhard von Gemmingen-Hornberg.
Mit einem Bagger und den vorhandenen örtlichen Bodenmaterialien wurde die frühere Moorfläche wieder aufgestaut und nach kurzer Zeit konnten sich bereits die ersten Torfmoose und Gewächse, welche für Moorlandschaften typisch sind, entwickeln. Moosbeere, Rauschbeere, Sumpfblutauge, Sonnentau und verschiedene Wollgräser haben sich bereits wieder erholt und besiedeln den Standort. Auch die Tierwelt beginnt sich der wiederhergestellten Situation anzupassen. Unter dem Gequake von Moorfröschen umschwirren Libellen das Gebiet.
Alle Teilnehmer waren von der Vielfalt der Gewächse und des dadurch wiederentstandenen Biotops begeistert. Durch den Experten Mertl wurde auf die Schwerpunkte eingegangen und die Notwendigkeit von Mooren für unsere Natur erörtert.
Man ist bestrebt künftig derartige Begehungen mit Schwerpunktspezialisten in das Ausbildungsprogramm der Bergwacht Fuchsmühl zu integrieren, um den Naturschutz interessant und aufschlussreich zu gestalten.
Die Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl bedankt sich recht herzlich bei Robert Mertl für die durchgeführten Exkursionen in Fuchsmühl und im Steinwald. Vielleicht können wir ein derartiges Erlebnis bei gegebener Zeit wiederholen?
Juli 2018
Gerhard Zwerenz
Schneeschuhtour auf den Sulzkogel
in den StubaierAlpen
Am 23.03. brach ein kleiner Kreis der BW Fuchsmühl in Richtung Ötztal auf, um dort den 3016 Meter hohen Sulzkogel zu erklimmen. Nach einer ca. fünf-stündigen Fahrt wurden am Freitagabend in aller Ruhe die Zimmer bezogen und die heimischen kulinarischen Spezialitäten gekostet.
Am Samstag früh begann die Tour mit einen gemeinsamen Foto, danach wurden ca. 300 Höhenmeter erklommen. Nach dem ersten Aufstieg konnte der Trupp den Blick bei strahlendem Sonnenschein über den Speicher Finstertal schweifen lassen. Nach einer ca .1,5 stündigen Querung entlang der Talsperre wurde eine Pause eingelegt.
Danach mussten ca. 800 Höhenmeter zum Gipfel überwunden werden.
Der Rückweg führte wieder am Speicher entlang. Nach dem Abstieg konnte bei ca. halber Strecke auf eine kleine Rast im Graf-Ferdinand-Haus nicht verzichtet werden.
Hier kam Wolfi die Idee, den weiteren Abstieg mit dem Rodel über die präparierte Rodelbahn ausklingen zu lassen. Bei rasanter Abfahrt flogen die restlichen 200 Höhenmeter wie im Flug vorbei.
Zum Abendessen trafen sich alle wieder im Gasthaus, hier konnte trotz Muskelkater über die sonnenverbrannten Gesichter geschmunzelt werden.
Frauen- und Mütterverein erneut spendabel
Fleißig vorgearbeitet hatte die Bastelgruppe des Frauen- und Müttervereins, um die Käuferwünsche beim Adventsbasar erfüllen zu können. Ebenso eifrig wurde dann auch wieder eingekauft. Zufrieden zeigte sich der Mütterverein mit den Bastelfrauen aber nicht nur mit dem Zuspruch bei der Verkaufsveranstaltung, die in der Vorweihnachtszeit im Jugendheim stattgefunden hatte. Auch der Reinerlös könne sich sehen lassen. Gerne wolle man wieder gemeinnützige Einrichtungen daran teilhaben lassen, betonte Vorsitzende Anna Koller bei der Geldübergabe. Den Löwenanteil aus dem mit 1900 Euro gefüllten Spendentopf hatte man der Pfarrei versprochen, die 1000 Euro erhielt. Mit 200 Euro beschenkte man die Bergwacht, die die Bastelarbeiten stets unterstützt und die benötigte Streu aus dem Wald herbeischafft. 200 Euro bekam das Kinderhaus St. Marien fürs Plätzchenbacken. Weitere 200 Euro übernahm Elke Schnabel, die den Betrag an den Verein Mukoviszidose in Bonn weiterleitet. Für eine Überraschung sorgte die Spendenübergabe bei den Ministranten, die für ihre Romreise 300 Euro entgegennahmen. Spendenübergabe. Für die Pfarrei dankte Pfarrer Joseph (vorne, Vierter von rechts). Text und Bild: wro
Licht und Feuer am Hackelstein
Waldweihnacht der Bergwacht lockt viele Besucher an die Felsenbühne
Zwei oder drei Grad minus hat es am Weihnachtsabend droben an der Hackelstein-Felsenbühne. Seit mehr als 40 Jahren, immer am ersten Weihnachtsfeiertag hält die Bergwacht Fuchsmühl dort bei Einbruch der Dunkelheit ihre traditionelle, gut besuchte Waldweihnacht.
Kurz vor 17 Uhr verwandelt sich der Fuchsmühler Hausberg - wenige Gehminuten vom Forsthaus entfernt - in einen granitenen Lichterfelsen. Große brennende Fackeln erleuchten die Felsenbühne, an der die Bläsergruppe aus Wiesau und die Darsteller von der Laienspielgruppe für weihnachtliche Atmosphäre sorgen. Die dazu passenden Weisen liefert der "Fuchsmühler Gesang" mit Sigrun Hartung, Ramona Baum und Martin Betz. Gudrun Arnold aus Wiesau unterstützt die gemischte Sängergruppe mit ihrem Akkordeon. Wolfgang Lang, Regisseur und Spielleiter der Laienspielgruppe, hat sich an diesem frühen Weihnachtsabend selbst engagiert und am Mikrofon den Part des Vorlesers übernommen.
Lang erzählt von einem Licht, das in dunkler Nacht aufgeht und die Herzen erstrahlen lässt. "Ein Licht geht auf" ist auch der Titel der gespielt erzählten Weihnachtsgeschichte, so wie man sie aus dem Lukas-Evangelium kennt. Thomas Beer und Andreas Müller, mit je einem Blatt Papier in der Hand, lesen den Rest und beleuchten die Begebenheit, wie sie sich in einem Stall bei Bethlehem abgespielt haben mag, aus ihrer eigenen Sichtweise. Auf der Bühne prasselt ein Lagerfeuer und sorgt mit seinem Knistern für Licht und Wärme auf der Felsenbühne. Wenige Meter weiter - an der Schutzhütte - werden Bratwürste und Glühwein angeboten, aber auch Fackeln gibt es dort bereits zu kaufen. Sie sind dafür gedacht, für mehr Licht beim nächtlichen Heimweg zu sorgen. Die Waldweihnacht am Fuchsmühler Hackelstein ist seit vielen Jahren ein beliebter Treff am Christtag. Ein schöner Anlass, nach draußen in den Wald zu gehen, um sich vom vielen Essen und vom Feiertragstrubel ein wenig auszuruhen, um abschalten und nachdenken zu können. Bereits seit den Mittagsstunden waren die Bergwachtkameraden mit dem Aufbau beschäftigt, Feuerstellen mussten vorbereitet, Brennholz herbeigeschafft werden. Für den nötigen Strom - mitten im Wald - sorgen Aggregate. Vom Wetter geschützt steht die Technik etwas abseits am Gelände. Geleitet wird die stets gut besuchte Veranstaltung von Wolfgang Hartung, dem Chef der Fuchsmühler Bergwacht, der die Gäste am Beginn begrüßt, mit Weihnachtswünschen danach auch wieder nach Hause schickt. Mit einem gemeinsamen Fackelzug durch den (noch) verschneiten Steinwald geht's abschließend wieder heim in die warmen Stuben.
Text: Werner Robl
Bergwachtfest mit Fahrzeugsegnung
Predigt in freier Natur
Das Fest der Fuchsmühler Bergwacht unter freiem Himmel ist beliebt und seit vielen Jahren gute Tradition. Und so kommen auch heuer viele Gläubige in den Steinwald, um draußen in der Natur zu beten.
Ziel der stets zahlreichen Besucher war bis vor einiger Zeit das Hackelstein-Massiv, das die Gäste zum Fußmarsch hinauf auf den Berg und anschließend zum verdienten Verweilen anlockte. Eine gute Wahl habe man mit dem Umzug getroffen, kommentierten viele jetzt den neuen Veranstaltungsort an der Kapelle "Maria Frieden". Nach alter Tradition nimmt das alljährlich stattfindende Bergwachtfest seinen Auftakt mit einem Gottesdienst unter dem Blätterdach der Bäume. Dann erst wird das erste Fass angezapft und der Grill angeheizt.
Musikalisch gestaltet wurde der feierliche Sommer-Gottesdienst wieder vom Fuchsmühler Männerchor. Musikalisch umrahmt wurde die gesungene "Waldlermesse" auch vom Zitherclub aus Erbendorf. Einmal anders als gewohnt gestaltete Augustinerpater Lukas seine Predigt unterm Vordach der Kapelle, umsäumt von Eichen- und Ahornbäumen. Anstatt von mehreren Papierseiten abzulesen, ließ er sich von einem mitgebrachten Tablet-PC inspirieren, wo er seine Worte abgespeichert hatte. Sorgfältig, wenn auch am Anfang etwas umständlich mit dem Ding hantierend, erklärte er schließlich: "Zum Predigen brauche ich heute mein Kastl." Die moderne Art vorzutragen begründete er mit der Tatsache, dass ja jetzt Urlaub sei. Da habe er es sich leicht machen wollen und die Worte halt so notiert. Innehaltend, stets lächelnd in die Runde blickend, fragte er: "Wie war die Woche für euch?" Fortfahrend suchte er nach einer weiteren Antwort auf: "Was ist alles passiert?" Mit warmer Stimme versprach Lukas: "Alles, was ihr diese Woche erlebt habt, dürft ihr jetzt herbringen." Wie von ihm nicht anders zu erwarten war, bewies er während der folgenden Minuten nicht nur seine Bodenständigkeit, vor allem aber seine Liebe zur Heimat. Pater Lukas stammt ja aus Fuchsmühl und pflegt die Mundart. "Des glaawe niat" sei eine menschliche, spontane Reaktion auf Jesu Gleichnisse. Oder "Alles, wovor ma traamt, koan a' Wirklichkeit wer'n" waren Beispiele, wie man mit gewohnten Wortklängen mehr ausdrücken kann, ohne dabei viel reden oder gar Worthülsen gebrauchen zu müssen. Pater Lukas' Wohlfühlpredigt fand Gefallen und sorgte für eine gespannte Stille unter den Gläubigen. Ein Höhepunkt der Feier war die Segnung eines neuen Einsatzleitfahrzeuges, das den Fuchsmühler Bergwachtleuten vor wenigen Wochen überstellt worden war. Gedacht sei es für den Einsatz im Steinwald, im südlichen Fichtelgebirge und in Bereichen der nördlichen Oberpfalz, informierte Bergwacht-Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung. Dem Wetter entsprechend waren der anschließende Frühschoppen, auch das folgende Fest wieder gut besucht. Unter freiem Himmel, inmitten einer traumhaften Landschaft war der Erfolg des Bergwachtfestes abzusehen.
Text: Werner Robl
Betriebsführung Sägewerk Ziegler Betzenmühle
Auf Grund der Vielzahl von ZIEGLER Lkws auf unseren Straßen kann man erahnen, dass das Sägewerk Ziegler in Betzenmühle eines der größten Arbeitgeber im Landkreis ist.
Dass diese Laster wiederum nicht nur Holz fahren, sondern auch Produkte anderer Unternehmen der Region, war den meisten unklar. Der Grund dafür ist die eigene Logistiksparte mit eigenem Containerterminal und Hafenanbindung mittels Zugverkehr.
In einem Vortrag wurde auch dargelegt, wie ein Baum nahezu komplett verwertet wird und selbst die Abfallprodukte in der Pelletsherstellung oder Gartendüngung eine Verwendung finden.
Mit insgesamt 4 Sparten beschäftigt die Ziegler Group etwa 700 Mitarbeiter.
Obwohl sich die Führung nur auf einen beschränkten Teil des Werksgeländes beschränkte, konnte man dennoch schnell erkennen, warum das Sägewerk das größte Sägewerk Europas ist. Neben Produkten für die Industrie, werden Hölzer für Baumärkte und den Holzhandel produziert. Und dies für weite Teile der Welt.
Bei laufendem Betrieb konnten in der etwa einstündigen Führung Einblicke in die Verfahrensabläufe der Holzproduktion gewonnen werden.
Der Dank gilt den freundlichen und kompetenten Mitarbeitern des Sägewerks, die sich bereitwillig unseren Fragen stellten und uns einen eindrucksvollen Nachmittag bescherten.
Einsatzleiterfortbildung
Gleich zu Jahresbeginn traf sich die Bergwacht-Führung der Bereitschaft Fuchsmühl zu einer Einsatzleiterfortbildung. In einem Planspiel wurde die Koordination einer Vermisstensuche geübt.
Als Ausgangslage wurde die Vermissung eines Wanderers angenommen, der von Wiesau in Richtung Erbendorf aufgebrochen war, jedoch zum vereinbarten Treffpunkt mit seinen Familienangehörigen nicht erschienen war.
Da ein Unfall oder eine plötzliche Erkrankung des Wanderers anzunehmen war und zudem eine kalte Nacht hereinbrach, wurde Großalarm ausgelöst.
Fiktiv mussten Absprachen mit Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst durchgeführt und ein eigener Bergwacht-Suchabschnitt "Steinwald" eingerichtet und koordiniert werden.
Neben den eigen Kräfte der Bergwacht Fuchsmühl wurden "auf dem Papier" die umliegenden Bergwacht-Bereitschaften Weiden, Tannenberg, Mehlmeisel und Wunsiedel, sowie eine Rettungshundestaffel und eine Drohne der Bergwacht-Region Fichtelgebirge nachgefordert.
Schnell zeigte sich der doch hohe Koordinierungsaufwand der zwischenzeitlich 15 Bergwacht-Fahrzeuge, der Rettungshunde, der Drohne, sowie der angenommenen 70 Einsatzkräfte.
Den Einsatzleitern gelang es jedoch zügig, die anrückenden Einheiten in einer Kräftesammelstelle zu Registrieren, zu Suchgruppen zusammenzustellen, Einsatzabschnitte zu bilden und diese den Suchtrupps zuzuteilen.
Weiterhin wurden die Möglichkeiten der unterschiedlichen Kommunikationswege, hier insbesondere der Einsatz des Digitalfunks, dargestellt und vertieft.
Während der gesamten Übung wurde immer wieder der mögliche Einsatz von EDV-Technik aufgezeigt, sowie die Grundlagen der Kartenarbeit und der Orientierung im Gelände, auch unter Einsatz von GPS, Laptop und Tablet, geübt.
... und zu guter Letzt wurde der Wanderer natürlich aufgefunden, gerettet und erfreut sich schon bald wieder bester Gesundheit.
Feier im Fackelschein
Fuchsmühl.(wro)
Die Waldweihnacht am 1. Weihnachtsfeiertag und der abendliche Spaziergang zur stimmungsvoll erleuchteten Hackelstein Felsenbühne im Steinwald gehört bereits seit 4 Jahrzehnten zu einer liebgewordenen Tradition. So auch heuer wieder. Rasch wurden die Parkplätze rund um die „Maria Frieden“ Kapelle und die wenigen, oberhalb des Forsthauses zur Mangelware. Danach ging's zu Fuß weiter, den Feuerstellen folgend, immer bergauf.
Begonnen hatte alles vor 40 Jahren mit viel Schnee, einer glücklichen Idee und Ludwig Thomas „Heiligen Nacht“. Nicht zum ersten Mal in der langjährigen Waldweihnachts-Geschichte mussten die Veranstalter (Freunde zur Förderung des BRK und die Kameraden der Bergwacht Fuchsmühl) auch an diesem Weihnachtstag auf die ersehnte weiße Winterpracht verzichten. Für Ausgleich und Stimmung aber sorgte der hell erleuchtete Hackelstein, dessen zauberhaftes Fackelfeuer den fehlenden Winterzauber schnell vergessen ließ. Immer wieder blies auch der Böhmische von Osten herüber, Regentropfen ersetzten die weiße Pracht.
Stimmig umrahmt wurde die feierliche Stunde am Fuchsmühler Hausberg von der Bläsergruppe des Wiesauer Musikvereins unter der Leitung von Patrick Oroudji, sowie vom „Fuchsmühler Gesang“. Wie vor 40 Jahren stand der Name „Thoma“ wieder auf dem Programmzettel. Die Spielleitung nämlich hatte in diesem Jahr Anita Thoma übernommen. „Weihnachten im Jahre Null und Jahr 2016“ - ein Vergleich zwischen der
Herbergssuche von damals und der Asylsuche heute machte deutlich: Nicht nur damals wurden Türen zugeschlagen, Herberge und Asyl verweigert, unverändert blieben auch die Sorgen und Nöte vieler. Das Krippenspiel bildete den Höhepunkt der alljährlichen Waldweihnacht. Eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde das Stück von Anita Thomas erwachsenen Kindern, Enkelkindern und Freunden aus dem Ort.
Mit einer schönen Idee und Ludwig Thomas „Heilige Nacht“ hatte vor 40 Jahren alles seinen Anfang genommen. Verbunden mit dem Namen Thoma ging die Waldweihnacht der Fuchsmühler Bergwacht nun weiter. Die Weihnachtsgeschichte, auch die versöhnliche Friedensbotschaft noch lauschend wurden von den Darstellern währenddessen die Friedenslichter weitergegeben, damit die Fackeln entzündet. Auch wenn die Schneeflocken bei der Jubiläumswaldweihnacht fehlten, für ein klein wenig Gänsehautgefühl reichte es auf jeden Fall.
Wir trauern um unseren Bergwachtkameraden
Franz Kneidl
Übung mit den Reservisten
Gemeinsam mit der Bergwacht Fuchsmühl führte die Bundeswehr einen Ausbildungstag durch.
Dafür hatte der Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung und seine kompetenten und bestens geschulten Ausbilder meherere Stationen vorbereitet. Angefangen von der Einweisung in die äußerst umfangreiche Ausrüstung bis hin zu einer simulierten Bergung eines Verletzten wurde den Reservisten ein Teil der Aufgaben der Bergwacht näher gebracht.
Knoten und Stiche
Das richtige Anlegen der Klettergurte und das Üben von Knoten und Stichen bildete die Basis der Ausbildung. Die versierten Ausbilder zeigten anschließend das Anlegen eines Flaschenzuges zur Bergung eines abgestürzten Verletzten aus einer Felswand. Dieser musste von den Reservisten nachgebaut werden und voll funktionstüchtig sein. Auch die richtige Versorgung eines Verletzten vom Auffinden über Erstmaßnahmen bis hin zum fachgerechten Transport in eriner Vakuummatratze wurde vom Fachpersonal der Bergwacht praxisnah und verständlich dargestellt.
Anspruchsvolle Übung
Eine Bergrettung mit dem Hubschrauber an einer Simulationsanlage demonstrierte noch einmal anschaulich Professionalität und Leistungsfähigkeit der Bergwachtler. Auch bei dieser anspruchsvollen Übung waren die Reservisten voll mit eingebunden. Laufende Schulungen und Übungen seien nötig, um im Notfall mit den anderen Rettungsorganisationen und den Hubschrauberbesatzungen richtig handeln zu können, betonte der Bereitschaftsleiter. Bei der Abschlussbesprechung war man sich einig, das Ausbildungsziel erreicht zu haben. Außerdem kam der Wunsch zum Ausdruck, künftig wieder mit der Bergwacht Fuchsmühl zu trainieren. Zum Ausklang des Ausbildungstages stärkten sich die Teilnehmer mit Bratwürsten und Steaks und hatten dabei auch die Gelegenheit sich näher kennenzulernen.
( Quelle: Der neue Tag)
Reinigungsaktion am Hackelstein
Der Hackelstein ist neben der Wallfahrtskirche das Wahrzeichen der Marktgemeinde Fuchsmühl.
Die etwa 15 Meter hohe bizarre Felsformation aus Granit befindet sich rund 15 Gehminuten nordwestlich des Wanderparkplatzes beim Forsthaus Fuchsmühl und ist als staatliches Naturdenkmal ausgewiesen.
Das Hackelstein-Massiv bildet jährlich die Kulisse für die Waldweihnacht der Bergwacht am 25. Dezember. Weiterhin wird am nahegelegenen Festplatz regelmäßig das Hackelsteinfest gefeiert.
Auch die Theateraufführungen anlässlich der Holzschlacht-Jubiläen wurden bereits mehrmals vor dem Hackelstein aufgeführt.
Seit wenigen Jahren steht dieser Platz auch als "Außenstelle des Rathauses Fuchsmühl" für Trauungen zur Verfügung.
Doch auch vor dem Hackelstein macht die Natur keinen Halt:
Herabfallende Blätter und Äste umliegender Bäume bilden Humus auf dem Stein, Baum- und Gebüschanflug vermehren sich rasch am Felsen. Wurzeln anwachsender Büsche sprengen neue Risse in den Granit, angeflogene Himbeerstauden und Verschattung nehmen wertvollen Moose den Lebensraum.
Weiterhin wird durch diese Verwilderung auch der Zustieg für Wanderer erschwert und teilweise gefährlich, von einer unansehnlicher Optik noch gar nicht zu sprechen.
Um das Naturdenkmal zu erhalten, entschlossen sich die Verantwortlichen der örtlichen Forstverwaltung, der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Tirschenreuth und die Mitglieder der Bergwacht-Bereitschaft Fuchsmühl diesem Umstand entgegen zu treten.
So wurde durch Revierleiter Eckhard Deutschländer, Frau Claudia Fuchs vom Landratsamt und Walter Thoma, Naturschutzbeauftragter der Bergwacht, ein Konzept zur Sanierung des Hackelstein erststellt.
An einem Samstag im Herbst trafen sich gut ein dutzend Bergwachtler aus Fuchsmühl, um den Hackelstein in einer Tagesaktion aus seinem Dornröschenschlaf zu befreien.
Es wurden mehrere Bäume und Äste abgeholzt, angeflogene Sträucher und Bäumchen, teils unter Seilsicherung entfernt und gut 21 Kubikmeter Humus und Sträucher per Hand abgeschaufelt und mit einem Traktor abtransportiert.
Nach Abschluss des "Großputzes" konnte ein deutlicher optischer Unterschied festgestellt werden, der auch bereits bei der Bevölkerung großen Anklang fand.
Die Mitglieder der Bergwacht Fuchsmühl bedanken sich recht herzlich bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Tirschenreuth und der Forstverwaltung der Stadt Augsburg für die Unterstützung der Maßnahme.
Sommerausflug der Bergwacht nach Neustift im Stubaital August 2016
Am Freitag, den 05. August war es wieder soweit. Bereits in den Morgenstunden brachen vier wander- und kletterlustige Bergwachtler auf zur Fahrt gegen den Süden. Wolfi als zuverlässiger Steuermann des Yeti, nebendran Markus als Navigator und auf den Rücksitzen (die Plätze der Wichtigen) unser Nachwuchs Vanessa und Mathias. Sie alle traten bereits um 08:00 Uhr die Fahrt mit bis dato unbekannten Endziel an. Für Sie angepeiltes Zwischenziel – Raststätte Pentling. Unser erfahrener Bergführer Martin ist bereits lange Zeit vorher aufgebrochen, um die weiteren Begleiter Evi, Tom und Wolfgang (unser „Ausflugs-Opa“) abzuholen. Scheinbar bedurfte es einer sehr frühen Rast für unseren Führungswagen, denn unerklärlicherweise verließ dieser Fuchsmühl nur unmittelbar vor unserem Jugendauto. Wohlwissend über den zeitlichen Vorsprung kümmerte sich die Jugend frühzeitig um Treibstoffe für die lange Fahrt. Mit gefüllten Vorräten trat die Jugendtruppe ebenfalls die weitere Fahrt an. Am Rasthof Pentling traf die komplette Klettertruppe bestehend aus acht Kletterern erstmals komplett zusammen.
Wegen der unbekannten Verkehrslage auf der A9 wurde entschieden, frühzeitiger als geplant bayerische Kultur und Landschaft zu begutachten. Den Jugend-Navigator seiner Aufgabe enthoben ging es durch unseren Führungswagen bereits bei Saalhaupt von der sonst präferierten Route weg und über die B15 in Richtung Landshut. Von dort aus war es dann glücklicherweise ein Kinderspiel über die A92 nach München und dann wieder über die geplante Route fortzufahren.
Ein anderer Auftrag konnte aber bereits nach kurzer Zeit als erfolgreich abgehakt werden – unsere Wagehalse nehmen das Regenwetter mit in den Urlaub, dass in der Heimat schönes Wetter wird. Dem Unwetter zum Trotze ging die Fahrt weiter bis zum Rasthof am Irschenberg. Während unsere Junggebliebenen bei schmeichelnden Kaffee und Kuchen dinierten, untersuchte unser Nachwuchs das Unwetter genauer. Auf dem Weg zum Bio-McDonalds um die Ecke für einen kleinen Diät-Happen ließ sich das Unwetter als äußerst „nass“ definieren. Wie diese Studienergebnisse eingesetzt werden können ist fragwürdig. Mit den durch Wolfi erkämpften Pickerl in der Tasche konnte schließlich die Fahrt in Richtung Österreich fortgeführt werden. Wie Martin bereits vermuten ließ ist ihm auch die Naturkundeausbildung des Nachwuchses äußerst wichtig. Etwas hinter der Grenze ging es bis hinter Innsbruck – trotz hart erkämpften Pickerl – über ländliche Straßen und Hügel. Durchgeschaukelt von den geschlängelten Straßen und Anhöhen war es ein wirklich tolles Panorama. Mit nochmals aufgefüllten Vorräten ging es – geradenoch richtig um Zusatz-Maut zu bezahlen – wiederzurück auf die Inntal-Autobahn. Bereits nach kurzer Fahrstrecke ließen sich interkulturelle Geschmacksdifferenzen feststellen, denn das bayerische Grundnahrungsmittel mundete erheblich besser als das unserer in den Bergen wohnenden Landesnachbarn. Ermüdet von der langen Fahrt kam die Reisetruppe letztendlich gegen 15:00 Uhr in Neustift an und konnte die fließend Strom und Wasser ausgestattete Unterkunft beziehen. Nachdem für die am Samstag folgende Tour nochmals die Vorräte aufgefüllt wurden, kamen jedoch erste Ausfälle zum Vorschein. Mathias hat die Fahrt scheinbar doch nicht so gut überstanden, als der restliche Trupp. Um den Ausfall zu kompensieren führte er eine Visite der Augenlider durch. Wohlhoffend, dass es ihm im Anschluss wieder besser gehe. Die große Menge der Truppe untersuchte derweil die kulinarischen Raffinessen der hiesigen Küche. Auserkorener Schauplatz des Spektakels war die Gaststube „Zum Holzknecht“. Es wurden Schmankerln verschmaust und Gebräu aus Wasser und Gerste, sowie edle Tropfen aus dunklen Weintrauben probiert. Nach erfolgreichem auffüllen des Nährstoffhaushaltes ging es zurück in die Unterkunft, um für die morgige Mehrseil-Länge an der vorderen Sommerwand nochmals letzte Abstimmungen vorzunehmen. Auch Mathias konnte nach erfolgreicher Regeneration wieder zu den Übungen beipflichten. Nach ein wenig weiteren Fachgesprächen ging es – fokussiert auf die folgende Anstrengung – zeitnah in die Waagrechte um Körper und Geist vorzubereiten.
Bereits in den frühen Morgenstunden ging es am Samstag gleich wieder weiter. Erholt und gestärkt ging es zu unserem Ausgangspunkt für die Tagestour, der Oberissalm (1742m). Bereits der Hinweg zur Oberissalm war ein heißer Ritt. Über enge und raue Straßen, sowie durch Bäche ausgespülte Mulden konnte die Geländetauglichkeit unseres Reisefuhrwerks geprüft werden. Weiterhin konnte auch der sensible Umgang mit Weidetieren ausgetestet werden. Es waren kleine possierliche Tierchen, die umgangssprachlichals „Zweiender“ bekannt sind. Sie standen auf den Straßen und wollten unseren Belang zur Durchfahrt nicht ganz begreifen bzw. nicht einfach hinnehmen. Nach den kleinen Umständen ging es von der Oberissalmaus schöne Wanderpfade hinauf zur Franz-Senn-Hütte (2147m). Das Panorama aus dem Tal hinaus hinein in das Felsmassiv war traumhaft. Nicht zuletzt, da sich unser Weg am Alpeinerbach entlang zog. Ein überschaubarer aber reißender Gebirgsbach, der von der Franz-Senn-Hütte bspw. auch zur Stromerzeugung benutzt wird. An der Alpein Alm vorbei wandernd konnten wir ihn in seiner ganzen Pracht die Felsen hinunter fluten sehen. Angekommen an der Franz-Senn-Hütte bewahrheitete sich die Befürchtung, dass das Wetter nicht aufreißen würde. Unser verantwortungsbewusster Bergführer wägte nochmals alle Eventualitäten ab und schließlich trafen wir die Entscheidung die Mehrseil-Länge zu vertagen. Durch umliegende Klettersteige wurden uns aber sehr gute Alternativen für einen interessanten Tag in den Bergen geboten. Nachdem wir unsere Kletterseile nicht mehr benötigten, konnten wir diese und auch weitere Materialien an der Franz-Senn-Hütte hinterlegen und machten uns weiter den Alpainerbach entlang in Richtung eines Kletterparks. Diese Passage war für einzelne Mitglieder durchaus anspruchsvoll, da sie etwas sensibel mit dem Kontakt zu Wasser waren. Sie suchten in dem teils sumpfigen Weg durchaus angestrengt nach trockenen Tritten oder umgingen die kleinen Pfützen mit großen Umwegen. Hauptsächlich die Jugend blieb eisern und ohne Befürchtungen und zog selbst durch dieses Feuchtgebiet ohne große Umwege. Nachdem wir diese Seichte hinter uns lassen konnten, kamen wir direkt zum „Höllenrachen“, einen kleinen „Fun-Klettersteig“ der lediglich 20-30 Minuten dauert, aber extrem viel Spaß bereitet! Der Klettersteig ist extrem gut gesichert und geht über einen unterirdischen Teil des Alpeinerbachs. Dieser unterirdische Teil zeigt sich wie eine Klamm und ist durch seine Nässe durchaus schwierig. An einer kleinen Stelle kommt ein Flying Fox zum überwinden des Bachs. Hier war es scheinbar so beängstigend, dass Markus etwas hektisch nach einen an der Zielseite befindlichen Griff fasste und diesen mal ebenaus seiner Verankerung herausriss. Wie sich an den nachfolgenden Kletterern aber zeigte, ließ sich die Stelle auch ohne diese Trittsehr gut meistern. Im Anschluss ließ ein Teil der Gruppe seine Ausrüstung kurzzeitig zurück, da wir den Sommerwand Klettersteig im Klettergarten durchqueren wollten, der lediglich einen kurzen Marsch entfernt war. Wir wanderten ca. 20 Minuten weiter hinauf und konnten dabei sogar Murmeltiere sehen. Als wir in diesen kleinen Klettersteig hingen, konnten wir sehen, wie sich ein paar „Zwei-Ender“ an unserem Material versuchten. Während wir noch unsere 60 Höhenmeter überwinden mussten, haben einige Wanderer, dies lachend zur Kenntnis genommen und knipsten sogar noch ein paar Bilder von den wilden Vierbeinern. Zurück an bei unserem Material am Höllenrachen konnten wir die Weidetiere noch etwas näher betrachten. Einige der Truppe suchten sogar den direkten Kontakt zu ihnen. Man erkennt schnell: Naturschutz wird bei uns großgeschrieben und kommt keinesfalls zu kurz! Nach dieser kleinen Naturkundeexkursion gönnten wir uns eine Stärkung in der Franz-Senn-Hütte. Einige dinierten wieder Kaffee und dazu Kuchen oder einen köstlichen Apfelstrudel. Andere probierten eine heiße Knödelsuppe. Dass auch die deftige Küche probiert wurde, opferte sich Mathias und rang sich zu einem Knödelduo mit einem Speck- und einem Käseknödel durch, was sich dann doch als „Aufgabe“ entpuppte. Durch die kleine Pause zeigtensich dann doch erste Ermüdungsopfer, welche lieber im Dienste der Sozialwissenschaft Erkundungen in Neustift durchführen wollten, als weiter die Berge zu erklimmen. Die restlichen nicht so den Sozialwissenschaften dienlichen Bergsteiger machten sich auf zum Edelweißklettersteig. Bei der Durchquerung des Klettersteigs mussten gut 100 Höhenmeter überwunden werden. Es war ein schöner Klettersteig, der zu einer herrlichen Aussicht führte. Vereinzelt wurde der Klettersteig auch seinen Namen gerecht und führte an wenigen aber schönen Edelweißblühten vorbei. Nach dem für diesen Tag letzten Klettersteig konnten wir uns auf den wohlverdienten Rückweg machen. An der Franz-Senn-Hütte nahmen wir unser restliches Material wieder mit und machten uns diesmal über einen anderen Weg wieder zurück zur Oberissalm. Mathias glaubte noch mit seinen Rehbeinen die Temperatur und frische eines kleinen Wasserlaufs zum Alpeinbach hinab testen zu müssen. Mehr als die Temperaturangabe „huschala“ und Infragestellung der Trinkbarkeit des Wassers konnte jedoch nicht erreicht werden. Nachdem alle wieder an der Oberissalm angekommen waren, konnten wir uns mit dem Auto wieder auf zur Unterkunft machen. Dies war ebenso ein heißer Ritt wie die Hinfahrt. Kurzgesagt: Evi saß mal wieder bei jemand jungen halb auf dem Schoß, unser „Ausflugs-Opa“ Wolgang hatte kurzzeitig hohen Blutdruck, da er seit langem wieder etwas junges halb auf dem Schoß sitzen hatte und Tom war unser Cowboy. Er machte uns bei den „Zwei-Endern“ wieder die Straße frei. Angekommen in der Unterkunft konnte sich jeder kurz erholen und frisch machen, bevor es abends zu einem erneuten kulinarischen Test der örtlichen Gaststuben kam. Auch Wolfi und Markus konnten Ergebnisse ihrer Erkundungen berichten. Sie konnten eine hiesige Verkäuferin kennenlernen, die sie in ihrer schüchternen Art ansprach und ihnen bei ihrem Einkauf beratend zur Seite stand. Während beim Abendessen noch versucht wurde die jungeBedienung näher zu begutachten, folgte im Anschluss ein gemütlicher Abend in unserer Unterkunft.
Am nächsten Morgen begannen wir ebenso früh wie am Vortag mit unserem Frühstück, sodass wir zeitnah die Heimreise antreten konnten. Es war der Plan einen auf der Route liegenden schönen Klettersteig in einer Südwand zu machen. Der Klettersteig Reintalersee bei Kramsach war das Ziel. Nach sich unser Führungswagen nicht komplett bis zum Ziel auskannte, hatten unsere Junggebliebenen keine Scheu ihren Blutdruck mal wieder ins Wallen zu bringen und das nächstbeste vorbeijoggende kramsacherMädl anzusprechen um nach dem Weg zu fragen. Angekommen am Parkplatz beim Klettersteig hatten wir einen Aufstieg von 230 Höhenmetern bis zum Einstieg und von dort an weitere 200 Meter durch den Klettersteig zu überwinden. Bereits der Einstieg war senkrecht nach oben und extrem anspruchsvoll, diese Passage zog sich ein ganzes Stück in den Klettersteig hinein. Einer unserer Truppe hatte nicht die optimale Tagesform. Ihn schreckte bereits der beschriebene der Einstieg ab. Hut ab vor dieser ehrlichen und sicherheitsgetriebenen Entscheidung! Der Klettersteig hatte es richtig in sich, da es viel Stellen gibt, bei der auf Reibung gegangen werden muss. An vielen Stellen bot lediglich das Stahlseil den nötigen Halt, um auf Reibung gehen zu können und weiter nach oben zu kommen. In etwa bei einem Drittel kam eine steile und schwierige Schräge, die hinzukommend noch nass war. An dieser Stelle begannen leider die Arme und Hände von Mathias zu verkrampfen. Unser Bergführer Martin hat dies rechtzeitig erkannt. Er hat ihn über die Selbstsicherungen zusätzlich mit gesichert und den Klettersteig unterstützend mit hochgezogen. Zunächst ging es bis zu einer kleinen Plattform, auf welcher kurz gerastet werden konnte. An der Stelle zeigte sich auch ein auserlesenes Panorama über Kramsach und das restliche weite Tal hinweg. Nach kurzer Rast kämpfte sich der Rest der Truppe den Klettersteig hinauf, auch Martin und Mathias haben es mit viel Kampfgeist noch bis zum Ausstieg geschafft. Erschöpft aber voller Begeisterung über den bezwungenen Klettersteig machten wir uns zurück zum Parkplatz. Dort genoss bereits unser wartender Kollege die herrliche Aussicht am Badestrand. Nach einer kurzen finalen Atempause machten wir uns auf den Weg der Heimat entgegen. Nachdem die A8 extrem staubelastet war, zogen wir eine landschaftstour vor und machten uns über weite Teile der B15 wieder zurück. Nachdem der Navigator des Führungsautos einige Sperrungen und Staus erkannte, lotste es uns über ein paar weitere bis dato unbekannte Straßen wieder auf die A93, aber letztlich sicher zurück in die Heimat.
Alles in allem war es wieder ein richtig gelungener und lustiger Ausflug, bei dem vieles geübt und gelernt werden konnte!
Vielen Dank an Martin, der diese Tour so ausgesucht hat!!
Rettungsübung im Steinwald: Da zählt jede Sekunde
Text: Werner Robl
Die Situation unweit der Brandhütte ließ nichts Gutes erahnen: Leblos liegt ein Verletzter am Boden, ein Helfer der Fuchsmühler Bergwacht kümmert sich um ihn. Langsam kreist ein dröhnender Polizeihubschrauber um den Einsatzort, senkt sich Meter für Meter nieder. Das Bodenpersonal, auch die im Helikopter konzentriert arbeitende Besatzung wartet auf Anweisungen. Das massive Bergwachtaufgebot lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass wieder einmal jede Minute kostbar ist.
Insgesamt rund 12000 Einsatzstunden leisten die ehrenamtlichen Helfer vom Allgäu bis zur Rhön, man erkennt sie an ihrer auffälligen Rettungskleidung mit dem Roten Kreuz im Edelweiß und dem Schriftzug "Bergwacht Bayern". Arbeits-, Wander- oder Kletterunfälle sind auch in unserer Region längst keine Seltenheit mehr.
Zum Glück werden an diesem Freitagvormittag die Männer aus Fuchsmühl, Mehlmeisel und Schönsee nur zu einer groß angelegten, überregionalen und praxisnahen Flugrettungsschulung mit der Polizeihubschrauberstaffel Bayern (Außenstelle Roth) gerufen. Aufmerksam lauschen die Bergwachtfreunde den Ausführungen des Polizeikommissars Michael Waldmüller. Immer wieder mahnt der junge Polizeibeamte zur Geduld. Keinesfalls dürfe man in Hektik verfallen; nötigenfalls müsse man halt warten. "Gibt es noch Fragen?" sagt er schließlich, die Männer verneinen. Jetzt gibt Waldmüller wieder das Zeichen zum Start, der Polizeihubschrauber schwebt empor und holt den "Verletzten" und seinen Helfer am Haken anschließend nach oben. Wenige Minuten später zieht der Helikopter nochmal eine große Schleife über die Fuchsmühler Ludwigshöhe und setzt unweit der Brandhütte wieder zur Landung an. Die Prozedur wiederholt sich bis zum Mittag, Höhenangst dürfen die tapferen Männer von der Bergwacht freilich nicht haben.
"Zum Einsatz bei dieser Übung kommt heute auch das neue Antirotationsruder, das seit 2016 in ganz Bayern eingesetzt wird." informiert der verantwortliche Ausbildungsleiter der Region Armin Leuchter. „Während des Schwebeflugs kann der Luftstrom des Hubschraubers den Bergesack rotieren lassen. Vor Einführung des Ruders versuchte man das mit einem Antirotationsseil zu verhindern." Leuchter informiert ergänzend, dass die Lösung jedoch unbefriedigend war.
Was heute vor Ort im Training vertieft wird, wurde in Bad Tölz, im Rahmen der dort stattfindenden, regelmäßigen Schulungen am Simulator, bereits geübt, fährt der Ausbilder fort." Unkalkulierbare Faktoren wie z. B. Stress, auch die unterschiedlichsten Wetterbedingungen können aber nur im "Ernstfall" und vor Ort ins Training einbezogen werden." Wie wichtig die regelmäßige Ausbildung der Rettungskräfte sei, bestätigt auch der Fuchsmühler Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung: "Auch wir fordern bei Bedarf die Unterstützung von Hubschraubern an. Luftrettungslehrgänge werden daher auch in der Region regelmäßig durchgeführt, die Übung mit dem Polizeihubschrauber ist jedoch die erste dieser Art in Fuchsmühl", schließt Hartung.
Alles wirkt eingespielt, die Hangriffe sitzen, die Rettungseinsätze im flachen Gelände laufen wie am Schnürchen. Deutlich anspruchsvoller jedoch gestaltet sich die anschließende Aufgabenstellung rund um die Fuchsmühler Felsenlandschaft. Unterstützt werden die Bergretter nun auch von zwei Suchhunden aus Mehlmeisel. Kurz vor 16.00 Uhr kehrt im Steinwald endlich wieder Ruhe ein, langsam entschwebte der Helikopter zum Auftanken nach Latsch. Mit Ziel Brandhütte verlassen auch die Männer den Hackelstein.
Zweitägiger Saisonabschluss von der U11 der SpVgg Weiden im Naturpark Steinwald – Adrenalin pur dank Bergwacht
Zum Ende der abgelaufenen Saison traf sich die Meistermannschaft der U11 nochmals zu einer Veranstaltung abseits vom Fußball. Trainer Carsten Schultes hatte sein in der abgelaufenen Saison so erfolgreiches Team dafür zu einer gleich zweitägigen Abschlussveranstaltung in den Naturpark Steinwald geladen.
Hier stand zunächst ein Zeltlager mit Lagerfeuer ebenso auf dem Programm, wie eine gruselige Nachtwanderung durch den „Geisterwald“. Reichlich Outdoor-Feeling, Abenteuer und Gänsehaut pur waren dabei garantiert. Am zweiten Tag erwartete unseren Bayernliganachwuchs dann noch ein Adrenalin-Kick der besonderen Art: eine Kletterpartie am Klettersteig des Augsburger Felsen. Hier war von den Nachwuchskickern dann nochmals eine gehörige Portion Mut gefordert, um sich nach einem beschwerlichen Aufstieg auf das „Gipfelplateau“ auch aus luftigen Höhen wieder abzuseilen. Anleitung für diese Kletterpartie unserer Jungs und Mädchen gab es einmal mehr von den Kameraden der Bergwacht Fuchsmühl. Diese hatte sich bereits zum zweiten Mal dazu bereit erklärt, dieses abenteuerliche Event mit jungen Kickern der SpVgg SV Weiden durchzuführen. Sie sorgten mit fachkundiger Anleitung nicht nur dafür, dass alle Kids mächtig Spaß beim sicheren Klettern hatten, sondern sie rundeten mit ihrer Unterstützung eine absolut gelungene Abschlussveranstaltung unserer U 11 damit auch ab!
Für die problemlose Planung und die hervorragende Durchführung gilt den Mannen der Bergwacht Fuchsmühl mit ihrem Bereitschaftsleiter Wolfgang Hartung ein herzliches „Vergelt’s Gott“!
Naturschutzwanderung an Christi Himmelfahrt
Bei wunderbarem Frühlingswetter brach die Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl am Feiertag Christi Himmelfahrt zu einer Naturschutz- Wanderung auf. Die rund 20 Mann starke Wandergruppe startete in Schönhaid Richtung Waldnaab. In der Nähe des Zusammenflusses Tirschnitzbach und Waldnaab wurde eingehend über die Zuwanderung der Neophyten und deren Auswirkungen auf die heimische Flora diskutiert.
Bei wunderbarem Frühlingswetter brach die Bergwachtbereitschaft Fuchsmühl am Feiertag Christi Himmelfahrt zu einer Naturschutz- Wanderung auf. Die rund 20 Mann starke Wandergruppe startete in Schönhaid Richtung Waldnaab. In der Nähe des Zusammenflusses Tirschnitzbach und Waldnaab wurde eingehend über die Zuwanderung der Neophyten und deren Auswirkungen auf die heimische Flora diskutiert. In der weiteren Folge wanderte man dann durch das Himmelreich an der ehemaligen Troglauer Mühle, wo die Bereitschaft Fuchsmühl nach der Gründung 1969 die ersten Kletterübungen durchführte. Walter Thoma gab dort einen geschichtlichen Überblick der Mühle von 1890 bis zum Abriss im Jahre 1970.
Nach ca. 9 Kilometer Marsch erreichte man dann die Ortschaft Falkenberg mit einem wunderbaren Blick von der Burg aus in die nähere Umgebung. Nach getaner Arbeit wurde dann das Mittagessen und eine Maß Bier mit Hochgenuss in der urigen Gastwirtschaft Prockl eingenommen.
Eine kleinere Gruppe hatte noch nicht genug von dem schönen Wandertag und es wurde noch ein Rundgang um den Schlossberg zum Bürgerfelsen und Wackelstein durchgeführt.
Bei der Familie Zwerenz in Schönhaid ließ man dann den Tag bei einem kühlen Getränk ausklingen.
Walter Thoma
Einrücken !
17 köpfige Gruppe der Bergwacht Fuchsmühl in der Justizvollzugsanstalt Amberg
Im Rahmen der Aktionswoche der Bayerischen Justiz nahm ein Teil unserer Mitglieder die Möglichkeit wahr, einen Blick hinter die Gefängnismauern der JVA Amberg zu werfen.
Auf Einladung eines aktiven Kameraden unserer Bereitschaft, der als Justizvollzugsbeamter im dortigen Gefängnis beschäftigt ist, ging es am 23. Mai 2014 in die Garnisonsstadt.
Nach einem gründlichen Sicherheitscheck mit Pass- und Drogenkontrolle wurde uns der Einlass in die JVA gewährt und es folgte eine interessante Führung durch das Areal.
Die Verantwortlichen der JVA Amberg hatten einen Rundgang durch diverse unterschiedliche Abteilungen der Anstalt vorbereitet, welcher uns einen anschaulichen Eindruck vom Leben hinter Gitter vermittelte:
Neben der Führung durch diverse Zellenbereiche, wie Untersuchungshaft, Einzelhaft, sowie einer Abteilung der Sozialtherapie, wurde uns beispielhaft der Tagesablauf eines Häftlings dargestellt, sowie auch die rechtlichen Hintergründe und Ziele einer Inhaftierung erläutert.
Weiterhin folgte eine ausführliche Führung durch die diversen Werkstätten wie Schreiner, Schlosserei und Malerwerkstatt, sowie die Gärtnerei und die landwirtschaftlichen Anbauflächen.
Nach gut eineinhalb Stunden interessanter Eindrücke waren wir jedoch wieder sehr erleichtert, aus der "Haft" entlassen zu werden.
Als Abschluss folgte ein gemeinsames Abendessen. Zwar nicht bei "Wasser und Brot", aber in der Räubergaststätte "Schinderhannes" in Rothenstadt.
Vielen Dank an die JVA Amberg für den interessanten und eindrucksvollen Nachmittag!
Aus sicherheitsrelevanten Gründen war das Fotografieren in der JVA nicht möglich. Daher können wir leider keine Bilder einstellen.
Bergwacht Fuchsmühl auf Klettersteigtour in den Ötztaler Alpen
Am Freitag, fuhren wir zu fünft in Fuchsmühl zu unserer Klettersteigtour im Ötztal los. Gegen 21:30 kamen wir in Huben bei Längenfeld an.
Am Samstag gegen 8:00 Uhr sind wir bei durchwachsenem, aber trockenem Wetter zum Ausgangspunkt des Jubiläums-Klettersteigs „Lehnerwasserfall“ nach Längenfeld gefahren.
Beim Heimatmuseum stellten wir unser Auto ab und stiegen entlang eines Kreuzweges zu einer schwankenden Hängebrücke auf. Hier zogen wir unsere Klettersteigausrüstung an.
Kurz nach der Brücke standen wir dann vor dem Einstieg des Klettersteigs. Gleich zu Anfang ging es über eine senkrechte, teilweise auch leicht überhängende Einstiegswand in etwas leichteres Gelände. Weiter ging es dann steil, aber stets gut gesichert, hinauf zu einer äußerst ausgesetzten Querung, die mit Hilfe von vielen Trittstiften über glatten Steilfels unterhalb von riesigen Felsüberhängen in Richtung Wasserfall führte. Kurz vor dem Ausstieg kam dann noch ein besonderes Schmankerl: die Schlüsselstelle in Form eines Dachüberhangs (30° überhängend). Nachdem wir diesen gemeistert hatten konnten wir uns kurz darauf in das Steigbuch eintragen.
Nach einer Pause stiegen wir ab zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Lehn.
Am Jubiläumsklettersteig auf dem Geschmack gekommen, machten wir uns auf zum Reinhard-Schiestl-Klettersteig. Auf den laut Beschreibung schwierigen Klettersteig mit extrem ausgesetzten spektakulär-luftigen Passagen und Tiefblicken ins Tal waren wir sehr gespannt.
Unser Auto stellten wir direkt an der Bundesstrasse ab und erreichten in 5 Minuten den Einstieg des Klettersteigs. Vom Einstieg ging es über eine senkrechte Platten-Direttissima gleich ordentlich zur Sache. Ein kleiner Überhang und ein steiler Wandaufbau brachte uns zu der Schlüsselstelle, einer überhängenden Wandstufe. Kurz darauf erreichten wir den ersten Rastplatz. Von hier genossen wir die Aussicht und den beeindruckenden Tiefblick. Eine Querung mit viel Luft unter den Sohlen und ein Felsband brachten uns zu einem weiteren Rastplatz. Nachdem wir einen weiteren steilen Wandaufbau gemeistert hatten, standen wir vor dem Wandbuch, in das wir uns natürlich eingetragen haben. Eine Platte mit anschließender Steilstufe stellen die letzten anspruchsvollen Stellen dar. Über ein überdachtes Band erreichten wir nach 1 ½ Stunden ziemlich geschafft den Ausstieg, wo uns Andreas erwartete.
Abschließend können wir sagen, dass die Beschreibung nicht untertrieben war.
Den Tag ließen wir dann im Aqua Dome in Längenfeld ausklingen.
Mit tollen Erinnerungen im Gepäck fuhren wir am Sonntag dann wieder nach Hause.
Nachruf
Herr Lic. phil.-theol. Ludwig Lang verstorben
Am Sonntag, den 6. Oktober 2013, verstarb der gebürtige Fuchsmühler Geistliche Ludwig Lang 77- jährig nach langer und schwerer Krankheit in seiner jetzigen Heimatgemeinde Garmisch-Partenkirchen.
Ludwig Lang war der Bergwacht Bereitschaft Fuchsmühl in Freundschaft verbunden. Jahrzehntelang gestaltete er die Gottesdienste zum traditionellen Hackelsteinfest in Mundart und ging den Fuchsmühlern als einer von Ihnen mit seinen Predigten ans Herz.
Am 16.Februar 1964 wurde er in Nemi bei Rom zum Priester geweiht. Sein Lebensweg als Geistlicher ließ ihn Höhen und Tiefen in der Gesellschaft miterleben. Trotz seiner geringen Freizeit, auch im Ruhestand, war es ihm immer ein wichtiges Anliegen zu den Veranstaltungen und Jubiläen der Bergwacht nach Fuchsmühl zu reisen. Zu unserem letzten Gottesdienst am Hackelstein im Juli 2013 war er noch nach Fuchsmühl gekommen, obwohl ihn die Krankheit schon sehr geschwächt hatte. Seine letzten Worte zu seinen Fuchsmühler`n lautete unter Tränen: „Ich werde wahrscheinlich nicht mehr herkommen können.“ Seine Vorahnung wurde leider Wahrheit. Am Donnerstag den 10. Oktober, kehrte er letztendlich nach Hause zurück.
Mit Ludwig Lang verliert die Bergwacht Fuchsmühl einen seiner treuesten Kameraden. Die Bergwacht Fuchsmühl wird Ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Lieber Ludwig, ruhe in Frieden!